Wissenschaft

Colossal: Mammuts zurück ins Leben bringen!

2025-01-17

Autor: Alina

Ab 2028 könnte die Welt wieder von Mammuts bevölkert werden!

Das Biotechnologie-Unternehmen Colossal hat bahnbrechende Fortschritte bei seinem Projekt zur Wiederbelebung des Wollhaarmammuts erzielt. CEO Ben Lamm berichtet, dass das Unternehmen derzeit intensiv an der Zellbearbeitung arbeitet. Dabei werden gezielt die Gene identifiziert, die notwendig sind, um ein Mammut durch eine Elefantenkuh als Leihmutter auszutragen. Nach der Entschlüsselung dieser Gene plant Colossal, die ersten Reproduktionen des Mammuts zu starten.

Das Ziel? Ein lebendes Mammut bis Ende 2028! Die ambitionierten Pläne von Colossal könnten nicht nur die Wiederbelebung dieses ikonischen Tieres ermöglichen, sondern auch wichtige ökologische Auswirkungen haben. Die Firma verfolgt nicht nur eine Jurassic-Park-Vision, sondern möchte auch einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten und das Gleichgewicht der Ökosysteme wiederherstellen.

Mammuts sind vor etwa 10.000 Jahren in den meisten Regionen ausgestorben, wobei einige Populationen bis vor 4.000 Jahren noch existierten. Die Idee, diese majestätischen Tiere zurückzubringen, könnte also eine Art „Öko-Revolution“ auslösen.

Allerdings stößt das Vorhaben auf Kritik. Der Paläontologe Karl Flessa von der University of Arizona äußerte gegenüber Bloomberg seine Skepsis. Er zweifelt daran, dass durch die Verwendung von Zellen des Asiatischen Elefanten tatsächlich ein Wollhaarmammut entstehen kann. Flessa warnt auch vor den Herausforderungen, die eine Wiedereinführung in den natürlichen Lebensraum der arktischen Tundra mit sich bringen könnte, insbesondere angesichts des fortschreitenden Klimawandels, der diesen Lebensraum stark einschränkt.

"Es ist viel sinnvoller, das Aussterben von Tieren zu verhindern, als zu versuchen, sie nachträglich wiederzubeleben und damit möglicherweise unerwartete Folgen für bestehende Ökosysteme in Kauf zu nehmen", so Flessa.

Colossal hat jedoch bereits Pläne ausgearbeitet, um die wiederbelebten Tiere in einem weitläufigen, sicheren Reservat zu beobachten. Darüber hinaus könnte diese Technologie auch genutzt werden, um anderen gefährdeten Arten, wie zum Beispiel Wölfen im Yellowstone-Nationalpark, eine zweite Chance zu geben. Die Diskussion über die ethischen und ökologischen Implikationen dieses Vorhabens wird sicher noch viele Jahre anhalten, während die Welt gespannt auf die Rückkehr der Mammuts wartet!