Bundesratswahl: Die besten Kandidaten aus der Mitte im Fokus
2025-01-21
Autor: Mia
Die Vorzeichen für die Bundesratswahl sind alles andere als rosig für die Mitte. Nachdem die Umbenennung von CVP zu 'Die Mitte' kaum frischen Wind brachte, bleibt das Hauptaugenmerk nun auf den immer weniger werdenden Favoriten. Die aktuellen Absagen von Gerhard Pfister, Martin Candinas und weiteren prominenten Namen hinterlassen offene Fragen über die zukünftige Führung der Partei.
Ein entscheidender Aspekt ist, dass die Mitte in den kantonalen Exekutiven eine Mehrheit von insgesamt 41 Regierungsrätinnen und -räten stellt. Diese Personen könnten nun ins Visier für die Bundesratswahl geraten. Die Hoffnungen richten sich mehr und mehr auf lokale Politiker, die sich in ihren Kantonen bereits bewährt haben.
Christophe Darbellay aus dem Wallis ist einer der ersten, der öffentlich Interesse an einer Kandidatur bekundete. Der erfahrene Politiker hat bereits eine bewegte Laufbahn hinter sich, die bemerkenswerte Erfolge in der politischen Arena aufzeigt. Doch mit den am 2. März anstehenden kantonalen Wahlen könnte er möglicherweise gezwungen sein, sich zwischen seiner nationalen Ambition und der Treue zu seinem Heimatkanton zu entscheiden.
Im Vergleich zu Darbellay hat Lukas Engelberger, der Gesundheitsdirektor aus Basel, die perfekte Ausgangslage. Er gilt als besonnen und pragmatisch, könnte jedoch mit der Tatsache, dass kürzlich ein Basler in den Bundesrat gewählt wurde, in Konflikt geraten. Engelberger hat sich klar positioniert und lässt durchblicken, dass aktuell keine Kandidatur im Vordergrund steht.
Eine interessante Figur ist Anton Lauber aus Baselland, der als äußerst volksnah gilt und in der Partei durchaus beliebt ist. Sein Alter von 64 Jahren könnte jedoch hinderlich sein, dürften jüngere Kandidaten in der politischen Karriere bevorzugt werden. Dennoch könnte sein Charisma und die Nähe zur Bevölkerung entscheidend sein.
Reto Wyss aus Luzern hat in der Finanzdirektion bemerkenswerte Fortschritte erzielt und könnte als pragmatischer, sachlicher Kandidat in die Bewerbungen eintreten. Seine Fähigkeiten, die Finanzen in der Zentralschweiz zu verbessern, machen ihn zu einer ernstzunehmenden Option.
Die Dittli-Schwestern, Valérie und Laura, repräsentieren die Zukunft der Mitte. Mit 29 und 31 Jahren könnten sie frischen Wind und neue Ideen einbringen. Valérie hat bereits einige Herausforderungen gemeistert, während Laura für ihre Fotos in der Öffentlichkeit bekannt ist. Eine Bundesratskandidatur könnte für beide ein Sprungbrett in die nationale Politik sein.
Markus Dieth, der Finanzdirektor aus Aargau, hat als Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen den potenziellen Einfluss, den er über die EU-Verhandlungen hat, bereits öffentlich erklärt. Dies könnte ihm sowohl Anerkennung als auch Skepsis von der SVP einbringen.
Und schließlich haben wir Karin Kayser-Frutschi, deren Bekanntheit durch ihre Rolle bei der Ukraine-Konferenz gestiegen ist. Als erfahrene Regierungsrätin aus Nidwalden könnte sie für ihre Fähigkeiten gepuscht werden, was sie zu einer interessanten Kandidatin macht.
Schlussendlich zeigt sich, dass die Chancen für Kandidaten aus den Reihen der Kantonsregierungen nun vielleicht besser stehen als je zuvor. Die Wählerschaft und die derzeitige politische Landschaft könnten eine gezielte Suche nach einem Bundesrat der Mitte notwendig machen, um die Partei neu auszurichten und mit frischem Elan in die Zukunft zu blicken.