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Buchrain: Mann in Partykeller gefesselt und brutal gefoltert – Die erschreckenden Details

2025-03-10

Autor: Lara

Ein schockierender Vorfall ereignete sich im Dezember 2022 in einem Partykeller im Industriegebiet von Buchrain. Ein 30-jähriger Mann, der in der Ostschweiz lebt und albanische Wurzeln hat, berichtet von einer erschreckenden Erfahrung: «Ich hatte Angst um mein Leben», beschreibt er, als er von vier Männern gefangen gehalten wurde, die ihm mit Fäusten und Hämmern brutal zusetzten. Die Täter zogen ihn nackt aus, stopften ihm einen Schuh in den Mund und verletzten ihn gravierend, indem sie ihn mit einer Bierflasche misshandelten und mit einer Gartenschere Drohungen aussprachen. Die Grausamkeiten wurden sogar gefilmt und über Facetime an andere Personen übermittelt, offenbar um anzugeben, wie sie ihn erniedrigt hatten.

Der Ursprung dieser schrecklichen Tat liegt in Geldschulden: Der East-Swiss-Albaner hatte bei einem der mutmaßlichen Täter, einem Nordmazedonier, eine Summe von 25.000 Franken geliehen, um andere Schulden zu bezahlen. Doch diese Schulden stiegen innerhalb von drei Monaten auf angeblich 110.000 Franken an, was zur Eskalation der Situation führte.

Involvierte Männer: Ein gefährlicher Schwerverbrecher unter den Tätern

Die Gruppe umfasste insgesamt vier Männer: den Mazedonier, zwei Serben und einen kroatischen Schwerverbrecher, der international gesucht wird. Dieser mutmaßliche Verbrecher war mit falscher Identität in die Schweiz eingereist und floh nach dem brutalen Vorfall sofort wieder. Die verbleibenden Täter, alle zwischen 30 und 33 Jahre alt, stehen derzeit als Beschuldigte vor dem Luzerner Kriminalgericht, wo am Dienstag die Verhandlung fortgesetzt wird.

Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von viereinhalb bis fünf Jahren sowie einen zehnjährigen Landesverweis für die Angeklagten. Während die Glaubwürdigkeit des Opfers nicht in Frage gestellt wird, gibt es Bedenken hinsichtlich der Gründe für den Übergriff. Neben den Schulden forderten die Täter auch drei Louis-Vuitton-Taschen und 20.000 Franken für die Hells Angels, wobei die Verbindungen zwischen dem Opfer und dem berüchtigten Motorradclub unklar bleiben.

Nach dem Übergriff wurde das Opfer von den Tätern zum Hells-Angels-Clublokal in Luzern gebracht, wo sie versuchten, Zugriff auf sein gesperrtes Handy zu erhalten. Trotz mehrfacher Erinnerungen betont das Opfer, dass die Hells Angels nichts mit dem Vorfall zu tun hätten, was die Richterin ebenfalls bemerkt.

Unaufgeklärte Fragen: Was verbarg das Opfer vor den Behörden?

Ein weiteres Rätsel bleibt, warum das Handy so wichtig war. Das Opfer weigerte sich vehement, das Gerät untersuchen zu lassen, was auch die Richterin irritierte. Diese Weigerung könnte darauf hindeuten, dass er möglicherweise Informationen oder Verbindungen verbarg, die für die Strafverfolgung entscheidend wären.

In Bezug auf das Milieu ist es erwähnenswert, dass einer der Hauptbeschuldigten, der das Opfer in den Partykeller gelockt hatte, vermutlich ein Mitglied der Hells Angels ist. Auf seinem Facebook-Profil finden sich Hinweise darauf, da die Buchstaben AFFA darauf abzubilden sind, ein Akronym für "Angels Forever, Forever Angels". Für diesen Beschuldigten könnte das Schicksal besonders schwerwiegend sein, da er der einzige ist, der in der Schweiz geboren wurde und bei einer möglichen Ausweisung vor einer existenziellen Bedrohung steht.

Die laufenden gerichtlichen Überprüfungen der brutalen Vorfälle werfen Fragen über die Rolle der Hells Angels auf und über die Verbindungen zwischen Verbrechensnetzwerken in der Region. Die kommende Verhandlung wird mit Spannung erwartet und viele hoffen, dass die Aufklärung der Taten zu einem Ende der Gewalttaten in der Region führen wird.