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Schweiz: Immobilienmarkt hat sich 2024 deutlich erholt – So wirken sich die Trends aus!

2025-03-21

Autor: Laura

Das vergangene Jahr war für Mietende in der Schweiz äußerst herausfordernd – unabhängig davon, ob sie in ihrer Wohnung blieben oder umzogen. Die Mieten stiegen im Durchschnitt um beeindruckende 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut Immobilienexperte Donato Scognamiglio handelt es sich hierbei um den größten Anstieg in den letzten 20 Jahren. Neu ist, dass die Bestandsmieten fast ebenso stark gestiegen sind wie die Angebotsmieten für neu ausgeschriebene Wohnungen.

In Zürich war der Anstieg am dramatischsten: Die Bestandsmieten stiegen um satte 6,8 Prozent, während die Angebotsmieten lediglich um 4,0 Prozent zunahmen, wie die Auswertung des Immobilienberaters IAZI offenbart. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach bestehenden Mietverhältnissen weiterhin hoch ist – ein Trend, der sich in den kommenden Jahren fortsetzen könnte.

Ein wesentlicher Faktor für den Anstieg der Bestandsmieten ist die zweimalige Erhöhung des Referenzzinssatzes, die sich mit Verzögerung auf die Mietpreise auswirkte. Darüber hinaus haben der Teuerungsausgleich und steigende Lebenshaltungskosten signifikant zur Belastung der Mietverhältnisse beigetragen. Viele Haushalte kämpfen daher, trotz gestiegener Einkommen, mit der finanziellen Situation.

Im landesweiten Durchschnitt stiegen die Angebotene Mieten um 5,8 Prozent, während die Bestandsmieten um 4,5 Prozent zulegten. Besonders auffällig sind die Mietpreise in den unteren Segmenten des Marktes. Laut IAZI sind diese in den letzten 20 Jahren um beeindruckende 30 Prozent gestiegen, während die Nominallöhne im gleichen Zeitraum nur um etwa 20 Prozent zulegten. Dies verstärkt die Diskussion um die Erschwinglichkeit von Wohnraum in der Schweiz.

Die Prognosen für 2024 zeigen eine mögliche Stabilisierung des Marktes, jedoch bleiben die Herausforderungen für Mietende bestehen. Experten raten dazu, sich frühzeitig über aktuelle Mietvertragskonditionen zu informieren und eventuelle rechtliche Schritte zu prüfen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Die Situation auf dem Immobilienmarkt bleibt also spannend – vor allem im Hinblick auf die künftige Mietentwicklung und den Einfluss der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.