Briatores klare Worte zum Motor-Aus bei Alpine: Warum der Wechsel entscheidend ist!
2024-12-16
Autor: Nina
Bei Alpine steht ein radikaler Wandel an – Berater Flavio Briatore erklärt, weshalb das französische Team von einem Hersteller- zu einem Kundenteam umschwenkt.
Ab 2026 wird Alpine nur noch für ein Jahr mit dem hauseigenen Renault-Motor antreten und dann auf einen Mercedes-Motor umsteigen. Dies markiert das Ende der Renault-Motorenabteilung in Viry-Chatillon bei Paris, die schon lange mit Herausforderungen zu kämpfen hatte.
In einem aufschlussreichen Interview mit "Auto, Motor und Sport" äußert Briatore: „Der erste Schritt bestand darin, unseren eigenen Motor aufzugeben. Wir verabschieden uns von etwas, das uns nur belastet, ohne uns Vorteile zu bieten. Ab 2026 werden wir von Mercedes den besten Motor und das beste Getriebe der Branche erhalten.“
Briatore betont eindringlich: „Mit unserem eigenen Motor können wir nicht gewinnen. Es ist so einfach. Wenn wir siegen wollen, müssen wir uns von den Bereichen trennen, in denen wir nicht wettbewerbsfähig sind. Das wird ein Problem weniger sein, über das wir uns den Kopf zerbrechen müssen. Lasst uns den Fokus auf das Auto richten.“ Diese neue Philosophie setzt darauf, alle Ressourcen direkt in die Fahrzeugentwicklung zu investieren, anstatt sie für interne Motoren und Getriebe zu verschwenden.
Der italienische Berater führt weiter aus: „McLaren wird mit einem Mercedes-Motor Weltmeister. Wie oft haben Sie gehört, dass McLaren-Mercedes Weltmeister geworden ist? Ich nie. Haas bleibt Haas und ist nicht Haas-Ferrari.“
Briatore misst dem Einfluss der Komponenten auf die Leistung enormen Wert bei: „Wenn du gewinnen willst, müssen 80 bis 90 Prozent deiner Teile das Beste sein. Handicaps sind nicht nötig. Und das Getriebe? Das kann dir keine Rennen gewinnen, es kann dir höchstens welche verlieren.“
Ab 2026 wird Alpine daher nicht mehr mit einem eigenen Getriebe antreten, sondern möglicherweise mit einem Mercedes-Getriebe. Dies könnte das entscheidende Element für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Teams sein.
„Der Formelsport ist kein Ort für Experimente“, fügt Briatore hinzu. „Wir müssen uns auf die wichtigen Sachen konzentrieren: Leistung, Effizienz und die Fähigkeit, konstant zu liefern.“
Die derzeitige Weltmeisterschaft führt zu interessanten Einsichten – nach 24 GP und 6 Sprints sieht die Rangliste wie folgt aus:
1. Verstappen: 437 Punkte 2. Norris: 374 Punkte 3. Leclerc: 356 Punkte 4. Piastri: 292 Punkte 5. Sainz: 290 Punkte 6. Russell: 245 Punkte 7. Hamilton: 223 Punkte 8. Pérez: 152 Punkte 9. Alonso: 70 Punkte 10. Gasly: 42 Punkte 11. Hülkenberg: 41 Punkte 12. Tsunoda: 30 Punkte 13. Stroll: 24 Punkte 14. Ocon: 23 Punkte 15. Magnussen: 16 Punkte 16. Albon: 12 Punkte 17. Ricciardo: 12 Punkte 18. Bearman: 7 Punkte 19. Colapinto: 5 Punkte 20. Zhou: 4 Punkte 21. Lawson: 4 Punkte 22. Bottas: 0 Punkte 23. Sargeant: 0 Punkte 24. Doohan: 0 Punkte
Der Wechsel zu einem Kundenteam und der Umstieg auf bewährte Mercedes-Technologie könnte Alpine wieder in die Wettbewerbszone der Formel 1 zurückbringen – ein Wettlauf, der sicher für viele spannende Momente sorgen wird!