Börsen-Ticker: Schweizer Börse im Aufwind – Novartis schwächelt – Logitech an der Spitze des SMI – Bitcoin erholte sich kräftig von Montagstief
2025-01-14
Autor: Noah
Marktüberblick
Der Bitcoin setzte am Dienstag im frühen Handel seine Erholung vom Vorabend fort und verschaffte sich damit einen kräftigen Abstand zum Tiefstand von Montagnachmittag. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurde die älteste und bekannteste Kryptowährung am Morgen zu etwa 95.500 US-Dollar gehandelt. Am Montag war der Kurs zwischenzeitlich auf fast 89.000 Dollar gefallen, erholte sich jedoch im Laufe des Abends zügig.
Nach dem Anstieg am Montagabend und in der Nacht zum Dienstag erreicht der Bitcoin inzwischen ungefähr das Niveau von Ende der Vorwoche, was etwas über dem Kurs zu Jahresende 2023 liegt. Der Bitcoin hat 2024 bis jetzt einen Anstieg von über 120 Prozent verzeichnet, nachdem er bereits 2023 um etwa 150 Prozent zulegte.
Swiss Market Index (SMI)
Der Swiss Market Index (SMI) legte in der ersten Handelsstunde um 0,65 Prozent auf 11'777,45 Punkte zu. Der Swiss Leader Index (SLI), der die 30 wichtigsten Titel umfasst, stieg um 0,69 Prozent auf 1945,51 Punkte und der breit gefasste Swiss Performance Index (SPI) gewann 0,67 Prozent auf 15'700,41 Zähler hinzu. Im SLI verzeichneten 28 Werte einen Anstieg, während lediglich UBS mit -0,1 Prozent zurückfiel; Swisscom blieb unverändert.
US-Börsen und Inflationsdaten
Die US-Börsen hatten am Vorabend ihre Gewinne ausgebaut, was die Marktstimmung vor den am Mittwoch erwarteten Inflationsdaten verbesserte. Anleger reagierten positiv darauf, dass die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen nicht weiter in Richtung 5 Prozent steigen, was die Kauflaune ankurbelte. Auch die bevorstehende Berichtssaison rückt immer mehr in den Fokus.
In Bezug auf die US-Inflationsdaten macht sich eine gewisse Nervosität breit, da neue Herausforderungen drohen. Sollten die Inflationsdaten enttäuschen, ähnlich wie zuletzt die Arbeitsmarktdaten, könnten die Erwartungen für Zinssenkungen weiter nach hinten verschoben werden. Ein Händler rät Anlegern, ihre Anlageentscheidungen unabhängig von der US-Notenbank zu treffen.
Jahresumsatz und organisches Wachstum
Interessanterweise liegt der Jahresumsatz in Franken leicht über den durchschnittlichen Schätzungen, während das organische Wachstum insbesondere in Europa überraschend gut ausfällt. Die Bank Vontobel betont, dass das Wachstum von Lindt „sehr robust“ sei und die Preismacht des Unternehmens demonstriere.
Börsen in Asien und China
In Japan musste der Nikkei-Index einen Rückgang von 1,9 Prozent auf 38'437,01 Punkte hinnehmen, während der breitere Topix um 1,4 Prozent auf 2677,17 Punkte fiel. Dagegen konnten die Börsen in China leichte Gewinne erzielen, mit Shanghai, das um 1,8 Prozent auf 3216,00 Punkte zulegte.
Rohölpreise und US-Dollar
Die Ölpreise blieben nahe ihrer Viermonatshochs, mit Brent-Öl, das 0,3 Prozent auf 80,76 Dollar pro Barrel nachgab. Die aktuellen US-Sanktionen gegen russische Ölexporte und positive US-Konjunkturdaten hatten in der vergangenen Woche erheblichen Druck auf den Markt ausgeübt.
Der US-Dollar fiel im asiatischen Handel leicht und wurde gegen den Franken bei 0,9160 gehandelt. Das Verhältnis zum Euro lag bei 1,0248.
Ausblick auf den US-Verbraucherpreisindex
Flexibilität ist gefragt, und Investoren warten gespannt auf den bevorstehenden US-Verbraucherpreisindex, während die Unsicherheit über die Zinspolitik weiterhin besteht. Sollte sich die Inflation als höher als erwartet herausstellen, könnten Zinssenkungen der US-Notenbank auf populärer Sicht in den Hintergrund rücken. Diese Trends und Bewegungen am Markt sind entscheidend, um das wirtschaftliche Wohl von vielen Unternehmen zu beeinflussen und könnten die Richtung, in die die Märkte tendieren, maßgeblich bestimmen.