Börsen-Ticker: Schweizer Aktienmarkt unter Druck - Roche und Novartis schwächeln - Swiss Steel erholt sich - Bitcoin weiterhin in den sechstelligen Bereichen
2024-12-17
Autor: Alina
Der Schweizer Aktienmarkt begann die Sitzung am Dienstag mit Verlusten, da die Stimmung durch den veröffentlichten Ifo-Index zur deutschen Wirtschaft belastet wird. Dieser fiel im Dezember auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020, was die Marktteilnehmer beunruhigte, auch wenn der schweizerische Markt bislang relativ stabil blieb. Vor dem bevorstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch sind keine nennenswerten Kurssprünge zu erwarten. Ein Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten wird weitgehend als sicher betrachtet, jedoch bleibt abzuwarten, welche Ausblicke die Fed für die kommenden Monate geben wird.
Die größtenVerlierer im Markt sind wie bereits im Frühhandel Kühne+Nagel (-1,5%) und Lonza (-1,2%). Bei Lonza, einem der besten Werte unter den Blue Chips des vergangenen Jahres, kommt es vermutlich zu Gewinnmitnahmen.
Zudem büßten die beiden Schwergewichte Roche (-0,5%) und Novartis (-0,4%) ein, während Nestlé (+0,1%) sich nach einem schwachen Start leicht erholen konnte, jedoch in der Eröffnungsphase ein neues Jahrestief bei 73,98 Franken erreichte. Dies ist der niedrigste Kurs seit 2018.
Swiss Re (-0,3%) verlor ebenfalls, konnte jedoch die Gewinne von über 4% vom vergangen Freitag verteidigen, nachdem die Märkte auf positive Analystenkommentare reagierten. Trotz der negativen Anfangsphasen am Dienstag entfernt sich der SMI weiter von der Marke von 11.700 Punkten. Der Dow Jones musste am Montag den achten Verlusttag in Folge hinnehmen, was das Sentiment auf den Märkten weiter belastet.
Das allgemeine Gefühl in der Börse ist pessimistisch; die Jahresendrally scheint heuer auszubleiben. Experten glauben, dass selbst bei freundlichen Handelstagen vor Jahresende nur ein Teil der Verluste vielleicht wieder aufgeholt werden könnte. Die Volatilität könnte in den kommenden Tagen steigen, insbesondere da die Märkte bereits in der Vorweihnachtszeit aktiv sind.
In den internationalen Finanzmärkten zeigt der Euro-Franken-Wechselkurs eine gewisse Stabilität und handelt um 94 Rappen, während der US-Dollar weiter über 0,89 Franken liegt. Der Bitcoin hingegen hat weiterhin die Aufmerksamkeit auf sich gezogen und erreichte am Montag einen Preis von bis zu 107.821 US-Dollar. Trotz spärlicher Rücksetzer bleibt der Kurs über 106.000 Dollar, was zeigt, dass das Interesse an Kryptowährungen unverändert stark ist.
Die Rally des Bitcoin wurde durch die Aussicht auf strategische Bitcoin-Reserven und die erwarteten Zinssenkungen durch große Zentralbanken unterstützt. Experten glauben, dass eine Zinssenkung am Mittwoch die Attraktivität von risikobehafteten Anlagen wie Kryptowährungen weiter stärken könnte.
Es wird auch erwartet, dass die US-Notenbank ihre Zinssätze anpassen wird, was die Anleger in den nächsten Tagen zunehmend beschäftigen könnte. Vor diesem Hintergrund beobachten die Händler die Märkte genau und erhoffen sich positive Impulse von den strategischen Zinsentscheidungen der Fed.