Gesundheit

Blähbauch: So vermeiden Sie die schmerzhafte Tortur!

2025-09-15

Autor: Louis

Ein spannender Filmabend kann zur schmerzhaften Tortur werden, vor allem wenn blähende Lebensmittel wie Zwiebeln auf dem Speiseplan stehen. Wenn der Bauch schmerzhafterweise anschwillt und der Hosenbund kneift, fragen sich viele: Was passiert eigentlich im Körper?

Während unserer Verdauung produzieren Bakterien Gase – das ist ganz normal. Doch bestimmte Nahrungsmittel wie Kohl, Bohnen und Zwiebeln setzen besonders hohe Mengen an Gas frei. Diese Blähungen können peinlich werden und im schlimmsten Fall sogar zu einem richtigen Blähbauch führen.

Laut Professor Christian Sina, einem Experten für Ernährungsmedizin, können Menschen mit einem gesunden Verdauungssystem diese Nahrungsmittel in der Regel ohne Probleme genießen. Bei empfindlicheren Bäuchen können jedoch schon kleine Mengen unangenehme Beschwerden hervorrufen. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn viele Faktoren beeinflussen den Zustand unseres Darms.

Unser Darm wird von einem Mikrobiom, einer Vielzahl von Mikroorganismen, besiedelt, die für die Verdauung wichtig sind. Wenn das Mikrobiom im Ungleichgewicht ist, drohen Probleme wie Blähungen – und das aus verschiedenen Gründen. Antibiotika und Chemotherapie können schädliche Auswirkungen auf die guten Darmbakterien haben. Auch Lebensstilfaktoren wie eine ungesunde Ernährung oder zu viel Sitzzeit am Computer schädigen unsere Darmflora.

Besonders Frauen sind betroffen: Während des Menstruationszyklus verlangsamt das Hormon Progesteron die Darmtätigkeit, was zu Blähungen führen kann. Auch in den Wechseljahren kommt es häufig zu dieser unangenehmen Symptomatik.

Eine gesunde Ernährung ist entscheidend! Professor Sina empfiehlt eine abwechslungsreiche Kost mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Besonders wertvoll sind fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, die die Vielfalt und Gesundheit des Mikrobioms fördern. Ein simpler Trick: Ein Glas Wasser auf nüchternen Magen am Morgen kann den Darm beleben und das Risiko eines Blähbauchs minimieren.

Doch Vorsicht! Übermäßige Ernährung oder die einseitige Ernährung, die viele junge Frauen anstreben, kann ebenfalls zu Blähungen führen. Die empfohlene Tageszufuhr liegt bei 30 Gramm Ballaststoffen, die Sie über diverse Nahrungsmittel aufnehmen sollten.

Ein Blähbauch kann jedoch auch ein Symptom für ernsthafte Erkrankungen wie das Reizdarmsyndrom oder sogar Darmkrebs sein. Professor Sina warnt: Wer immer wieder unter diesen Beschwerden leidet, sollte die Ursachen unbedingt abklären lassen.

Ein weiteres Problem ist die soziale Isolation, die viele Betroffene empfinden. Aus Angst, in unangenehme Situationen zu geraten, ziehen sich viele Menschen zurück. Dies kann zu Depressionen führen und erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise in der Behandlung. Wer unter einem Blähbauch leidet, sollte das Thema offen ansprechen und sich nicht schämen.