Technologie

Batterievergleich: Teslas 4680 versus BYD – Welcher Akku hat die Nase vorn?

2025-03-07

Autor: Leonardo

Ein herausragendes Forschungsteam der RWTH Aachen hat die Technologie hinter Teslas revolutionärer 4680-Rundzelle und der innovationsträchtigen Flachzelle von BYD gründlich unter die Lupe genommen. Im Jahr 2024 haben die beiden Hersteller gemeinsam fast 6 Millionen Elektroautos verkauft, und das Interesse an ihren Batterien könnte dadurch nicht größer sein.

Die aktuelle Studie, veröffentlicht in Cell Reports Physical Science, deckt einige schockierende Ergebnisse auf: Die Materialkosten für Teslas Akku liegen um 50 Prozent höher als bei BYD! Doch das ist noch nicht alles – die Unterschiede im Lade- und Entladeverhalten sind ebenfalls monumentale Themen, die es zu bewerten gilt.

Technologischer Stand – Der Wettbewerb wird intensiver!

Die Energiedichte von Teslas Rundzellen ist unübertroffen und erreicht beeindruckende 241 Wattstunden pro Kilogramm. Dies bedeutet, dass die BYD-Batterie eine um 33 Prozent geringere Energiedichte aufweist. Tesla schafft es sogar, hinsichtlich des Volumens das Doppelte an Energie zu lagern, was den Antrieb ihrer Fahrzeuge erheblich begünstigt.

Allerdings bringt dieser Vorteil auch Herausforderungen mit sich: Während Teslas Akkus leichter sind, zeigen Tests, dass die Erwärmung der Zellen doppelt so hoch ist wie bei den größeren BYD-Zellen. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Effizienz – höhere Temperaturen benötigen effektiveres Kühlsysteme, was bei schnellen Ladevorgängen zu einem schwächeren Abschneiden führt.

Materialauswahl – Ein Schlüsselfaktor!

Ein tiefgreifender Blick auf die Materialien der jeweiligen Batterien zeigt deutliche Unterschiede. In der BYD-Batterie kommen hauptsächlich Kosteneffiziente Kathoden- und Anodenmaterialien zum Einsatz. Im Gegensatz dazu benötigt Teslas komplexere Rundzelle, die anfälliger für Überhitzung ist, ein aufwendigeres Gehäuse und eine erweiterte Kühlung.

Die Kosten pro Kilowattstunde für die eingesetzten Materialien verdeutlichen die Diskrepanz: BYD liegt bei umgerechnet 25 Euro, während Tesla etwa 50 Prozent mehr verlangt. Ein 77-kWh-Akku von Tesla ist daher mit einem Materialwert von 2.900 Euro belastet, während die 82-kWh-Batterie von BYD lediglich 2.000 Euro kostet. Diese Zahlen werden die Fertigungskosten in der zukünftigen Massenproduktion beeinflussen.

Wohin führt die Geschichte?

In zukünftigen Studien wird besonders die Lebensdauer der Zellen sowie die maximale Leistungsfähigkeit der Elektroden eingehend untersucht werden. Damit könnte sich die Frage stellen, ob es langfristig die bessere Wahl ist, in einen Tesla zu investieren oder auf die strategisch günstigeren Batterien von BYD zu setzen.

Bleibt also abzuwarten, welche Technologie sich letztendlich als Sieger im schier endlosen Wettlauf um die besten Elektroautos hervortun wird – erregt die Spannung in der Branche weiterhin die Gemüter!