Die Apple-Aktie hat seit ihrem Höchststand im Dezember letzten Jahres dramatisch an Wert verloren. Auch am heutigen Dienstag zeigt das Papier einen deutlichen Abwärtstrend, was vorrangig auf eine negative Abstufung des Analysehauses Jefferies zurückzuführen ist. Der Analyst hat die Empfehlung für die Aktie von „Hold“ auf „Underperform“ herabgestuft und gleichzeitig das Kursziel reduziert.

Ursprünglich hatte Jefferies für Apple ein Kursziel von 211,84 Dollar festgelegt, doch nun wird mit einem weiteren Rückgang auf etwa 200,75 Dollar gerechnet. Analyst Edison Lee begründet diese Entscheidung mit einem schwachen iPhone-Verkauf sowie einer allgemein rückläufigen Nachfrage nach Unterhaltungselektronik. Besonders skeptisch äußert er sich hinsichtlich der iPhone-Generationen 17 und 18, die aufgrund der schleppenden Akzeptanz von KI-Funktionen unter Druck geraten.

Trotz dieser Warnungen sieht Jefferies sich jedoch nicht in der Mehrheit. Von 59 Analysten, die von Bloomberg befragt wurden, empfehlen nur fünf die Aktie zu verkaufen, während 38 von ihnen nach wie vor Chancen für Käufe bei Apple sehen.

Die Situation wird zusätzlich durch einen Bericht des Marktforschungsunternehmens Canalys angeheizt, welcher die Verkaufszahlen von Apple in China analysiert hat. Demnach fiel Apple im Jahr 2024 auf den dritten Platz unter den Smartphone-Anbietern in China zurück, überholt von den einheimischen Herstellern Vivo und Huawei. Der Bericht zeigt, dass Apple lediglich 15 Prozent der 284 Millionen in China verkauften Smartphones auslieferte, was einen Rückgang um 17 Prozent im Jahresvergleich bedeutet, während Vivo und Huawei signifikantes Wachstum verzeichnet haben.

Die Apple-Aktie ist nach diesem jüngsten Rückschlag stark angeschlagen. Am Handelstag auf Tradegate am Dienstagmorgen verliert das Papier aktuell 1,9 Prozent und ist unter die wichtigen 50- und 100-Tage-Linien gefallen. Eine entscheidende Unterstützung könnte nun die 200-Tage-Linie bei 217 Dollar darstellen, die verteidigt werden muss, um einem noch größeren Rückgang vorzubeugen.