Der Druck auf Trainer Nuri Sahin von Borussia Dortmund wird immer größer – zwei mächtige BVB-Bosse wollen ihn loswerden!

Die Situation in der Bundesliga ist für Borussia Dortmund besorgniserregend. Mit einem enttäuschenden zehnten Platz sprechen die Verantwortlichen von einer „katastrophalen Situation“. Die Neujahrswoche lief alles andere als rund; nach drei Niederlagen in den ersten drei Spielen des Jahres steht Sahin unter massivem Druck. Die peinliche 2:4-Niederlage gegen den Zweitligisten Kiel sorgte für besonderen Unmut.

Sport-Geschäftsführer Lars Ricken zog ein vernichtendes Fazit nach dem 0:2 gegen Eintracht Frankfurt: „Peinlich, beschämend und unwürdig“ sei der Auftritt der Mannschaft gewesen. Sahin selbst sprach von einer „Nicht-Leistung“ seines Teams, und der Rückstand auf die Champions-League-Plätze beträgt bereits sieben Punkte.

Trotz der kritischen Lage halten Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl noch an Sahin fest. Der 36-Jährige wird am Dienstagabend in Bologna, in der Champions League, definitiv auf der Trainerbank sitzen, so die Verantwortlichen. Doch hinter den Kulissen brodelt es: Laut Berichten der Süddeutschen Zeitung sollen die Meinungen über Sahin geteilt sein. Berater Matthias Sammer und der technische Direktor Sven Mislintat haben sich demnach für eine Entlassung des Trainers ausgesprochen.

Der Konflikt innerhalb der Führungsriege wird nicht einfacher, denn die Zusammenarbeit zwischen Kehl und Mislintat scheint angespannt. Mislintat, der erst im Sommer als technischer Direktor zurückgekehrt ist, möchte offenbar auch Kehl loswerden. Diese internen Machtkämpfe sind in Krisenzeiten nicht förderlich für den Verein.

Die nächste Begegnung in Bologna könnte für Sahin eine letzte Chance darstellen. Ricken stellte klar, dass er einen Sieg und positive Ergebnisse von Sahin erwartet. Wenn Dortmund jedoch nicht die Wende schafft, könnte dies das Ende von Sahins Amtszeit nach nur sechs Monaten bedeuten.

Interessanterweise kritisieren erfahrene Spieler und Experten wie Lothar Matthäus die mangelnde Identität und Hierarchie innerhalb des Teams. Matthäus betont, dass Sahin Schwierigkeiten hat, die Mannschaft zu führen, und dass einige Leistungsträger, wie Julian Brandt und Emre Can, unter ihrem Potenzial spielen.

Zusätzlich könnte Dortmund im Transfermarkt aktiv werden, um neue Talente zu verpflichten. Namen wie der ehemalige Basler Renato Veiga und der abgangswillige ManUnited-Star Marcus Rashford werden diskutiert.

Dortmund ist also nicht nur in der Liga in der Klemme, sondern auch im internationalen Wettbewerb unter Druck. Ein Sieg gegen Bologna könnte die Wende bringen und die Hoffnung auf die Champions-League-Qualifikation am Leben halten. Sollten die Dortmunder jedoch erneut versagen, könnte es schnell düster für Trainer Sahin werden.