Antibiotika, Impfungen und Entzündungshemmer: Senken Sie Ihr Demenzrisiko selbst!
2025-01-24
Autor: Lara
Eine umfassende Studie hat die klinischen Daten und Krankenakten von über 130 Millionen Menschen analysiert, von denen etwa eine Million an Demenz litten. Die Ergebnisse zeigen, dass verschiedene Klassen von Medikamenten mit einem veränderten Demenzrisiko in Zusammenhang stehen.
Erstaunlicherweise wurde entdeckt, dass ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antibiotika, antiviralen Medikamenten und Impfstoffen sowie einer Verringerung des Demenzrisikos besteht. Dies unterstützt die Hypothese, dass virale oder bakterielle Infektionen zur Entstehung von Demenz beitragen können.
Zusätzlich wurden entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen als schützend identifiziert. Diese Beobachtung korreliert mit bekannten genetischen Faktoren, die das Demenzrisiko erhöhen und gleichzeitig bei Entzündungsprozessen aktiv sind.
Allerdings zeigen die Ergebnisse bei einige Medikamentenarten widersprüchliche Effekte: Während bestimmte Blutdruckmedikamente und Antidepressiva das Risiko zu senken scheinen, könnten andere, wie bestimmte Diabetesmedikamente, das Risiko erhöhen.
Dr. Ilianna Lourida von der Universität Exeter gab zu bedenken: „Es ist wichtig zu betonen, dass die Assoziation zwischen einem bestimmten Medikament und dem veränderten Demenzrisiko nicht unbedingt bedeutet, dass das Medikament die Demenz verursacht oder ihr entgegenwirkt. Zum Beispiel wissen wir, dass Diabetes das Demenzrisiko erhöht. Daher haben Menschen, die Medikamente gegen Diabetes nehmen, ein höheres Demenzrisiko – aber das bedeutet nicht, dass das Medikament selbst das Risiko verstärkt.
Diese neuen Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Präventionsstrategien zur Bekämpfung von Demenz haben. Forschungen zeigen, dass die richtige Behandlung von Infektionen nicht nur die allgemeine Gesundheit verbessert, sondern auch Ihre geistige Fitness im Alter unterstützen kann. Es wäre daher ratsam, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen und sich gegen häufige Krankheiten impfen zu lassen, um möglicherweise das Demenzrisiko zu mindern. Wer hätte gedacht, dass die richtige Einnahme von Medikamenten Ihnen nicht nur körperlich, sondern auch geistig helfen kann? Halten Sie sich auf dem Laufenden und handeln Sie, um Ihr Risiko zu reduzieren!