Technologie

MB.OS mit MBUX Virtual Assistant: Mercedes setzt auf Google AI für die Zukunft der Mobilität

2025-01-13

Autor: Mia

Mercedes-Benz hat angekündigt, dass sein neues Auto-Betriebssystem MB.OS künftig nicht nur auf Google Maps für die Navigation setzen wird, sondern auch auf die Google Automotive AI für den MBUX Virtual Assistant. Dies stellt einen bedeutenden Schritt in der Integration von Künstlicher Intelligenz in die Fahrzeugtechnologie dar, während in den bisherigen Versionen von MBUX noch ChatGPT genutzt wird. Die notwendige Hardware wird auch in Zukunft von Nvidia bereitgestellt.

Der MBUX Virtual Assistant, der letztes Jahr auf der CES 2024 vorgestellt wurde, erhält nun seine fortschrittliche Unterstützung durch Googles Automotive AI. Dieses KI-System wurde mit Gemini über Vertex AI entwickelt und ist speziell für die Automobilindustrie optimiert. Es ermöglicht den Nutzern, detaillierte, personalisierte Antworten auf Fragen zu erhalten, die sich auf Navigation, Sehenswürdigkeiten und andere Aspekte des Fahrens beziehen.

Es ist kein Wunder, dass Mercedes-Benz diesen Schritt gewählt hat, nachdem das Unternehmen bereits 2023 erklärt hatte, bei der Navigation auf Google Maps zu setzen. Ursprünglich hielt die Einführung von ChatGPT in der aktuellen MBUX-Version - zunächst als Beta in den USA und Ende 2024 auch in anderen Märkten - einige Unsicherheiten bereit.

Die Kombination von Navigation und KI-Assistenz wird den Nutzern erlauben, Fragen in natürlicher Sprache zu stellen, wie beispielsweise: "Ich habe Lust auf ein besonderes Restaurant-Erlebnis. Kannst du mich zum nächsten Fine-Dining-Restaurant führen?" Der MBUX Virtual Assistant wird in der Lage sein, mit präzisen, aktuellen Informationen zu antworten und die dazugehörigen Navigationsdetails direkt auf dem Bildschirm im Fahrzeug anzuzeigen.

Ein besonderer Blickfang ist der neu gestaltete Virtual Assistant, der als „lebendiger“ Stern-Avatar konzipiert ist. Dieser soll nicht nur optisch ansprechend sein, sondern auch vier Schlüsselmerkmale aufweisen: Natürlichkeit, Voraussicht, Empathie und Persönlichkeit. Der Avatar wird in der Lage sein, unterschiedliche Stimmungen und Emotionen auszudrücken, um ein hyperpersonalisiertes Kundenverhältnis zu schaffen.

Das neue MB.OS wird auf einer neuartigen Hardware-Plattform basieren, die in Kooperation mit Nvidia entwickelt wird. Interessanterweise wird das System wassergekühlt sein, was Vorteile in der Wärmeabfuhr verspricht und so die Leistung in Hochleistungsumgebungen optimiert.

Es wird erwartet, dass MB.OS mit dem KI-Assistenten im Jahr 2025 auf den Markt kommt, beginnend mit dem neuen CLA. Mercedes hat bereits im Vorfeld mehrere Konzeptstudien zum CLA präsentiert, während das endgültige Serienmodell derzeit nur in versteckten Prototypen zu sehen ist. Diese innovativen Entwicklungen deuten auf eine aufregende Zukunft für Mercedes-Benz hin, in der Technologie und Service nahtlos miteinander verbunden sind.