
Alte Studienendpunkte behindern den Fortschritt bei MS-Therapien
2025-09-16
Autor: Leonardo
Die Herausforderungen in der MS-Therapie
In der heutigen Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) ist es gelungen, Schübe fast vollständig zu unterdrücken. Doch ein anderes, großes Problem bleibt ungelöst: die anhaltende Inflammation hinter der Blut-Hirn-Schranke. Diese schwelende Entzündung trägt maßgeblich zur fortschreitenden Behinderung der Betroffenen bei.
Ein Aufruf zur Innovation
Die Entwicklung neuer, innovativer Therapien wird durch veraltete Studienendpunkte stark behindert. Es ist dringend erforderlich, moderne Endpunkte zu definieren, die nicht nur die Behinderungsprogression, sondern auch Neurodegeneration und die Inflammation in dem geschützten Bereich hinter der Blut-Hirn-Schranke präzise erfassen.
Die Komplexität der MS-Entzündungen
Die Multiple Sklerose ist durch zwei Hauptformen der Entzündung gekennzeichnet. Zum einen gibt es die sogenannte 34outside-inside inflammation 34, bei der die Entzündung von außen nach innen verläuft. Zum anderen findet die 34inside compartmentalized neuroinflammation 34 in den geschützten Bereichen hinter der Blut-Hirn-Schranke statt. Diese unterschiedlichen Entzündungsprozesse haben in verschiedenen Krankheitsstadien unterschiedliche Auswirkungen und sind durch spezifische Biomarker identifizierbar.
Zukunftsausblick: Neue Ansätze für MS-Therapien
Um die Behandlungsmöglichkeiten für MS-Patienten zu verbessern, müssen Forschungsteams und Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um neue Studienendpunkte zu entwickeln. Diese sollten darauf abzielen, ein umfassenderes Bild der Krankheitsmechanismen und -progressionen zu erhalten und damit einen echten Fortschritt in der Therapie zu ermöglichen. Die Zeit für Veränderungen ist jetzt!