Technologie

Alarmstufe Rot: Serverfestplatten über ein Jahr ausverkauft!

2025-09-16

Autor: Laura

Lieferengpässe bei Serverfestplatten drohen!

Krisenszenario für die Serverindustrie: HDDs und SSDs für Server stehen vor massiven Lieferengpässen! Aktuellen Berichten aus Asien zufolge sind insbesondere kosteneffiziente Festplatten der Nearline-Klasse betroffen. Der renommierte Marktforscher Trendforce spricht von Lieferzeiten, die sich auf ein ganzes Jahr belaufen, falls Unternehmen jetzt große Bestellungen aufgeben möchten.

Hype um KI schafft unstillbaren Bedarf

Der Grund für diese Entwicklung? Die neu entstandenen Rechenzentren der Hyperscaler, die im Zuge des KI-Booms aufgebaut werden! Besonders Inferenzserver, die mit trainierten KI-Modellen arbeiten, sind derzeit heiß begehrt und treiben die Nachfrage in die Höhe.

Preiserhöhungen stehen bevor!

Trendforce berichtet zudem über eine Mitteilung von Western Digital (WD) an Partner, in der angekündigt wird, die Preise für alle Festplatten zu erhöhen! Außerdem plant der Hersteller, vermehrt Fracht per Schiff statt per Flugzeug zu transportieren, was die bereits angespannte Situation weiter verschärfen wird. Der Versand nach Europa und in die USA kann nun bis zu 10 Wochen dauern!

Hersteller unvorbereitet auf Nachfrage

Die große Überraschung: HDD-Hersteller haben sich offenbar nicht ausreichend auf die steigende Nachfrage durch KI-Server eingestellt! Ihre Produktionskapazitäten wurden in den letzten Jahren nicht signifikant erhöht, was nun fatale Folgen hat.

QLC-SSDs als mögliche Lösung?

In Anbetracht der langen Lieferzeiten denken Serverbetreiber nun über den Einsatz von SSDs nach, selbst für sogenannten Cold Storage – also für große Datenmengen, die selten abgerufen werden. Obwohl SSDs teurer sind und die Geschwindigkeit oft nicht erforderlich ist, könnten sie zur ernsthaften Alternative werden.

Preisanstiege bei NAND-Flash-Bausteinen!

Der Chipspezialist Sandisk hat bereits die Preise für NAND-Flash-Bausteine um 10 % erhöht. Micron setzt seine Preisinformationen für eine Woche aus, um neue, möglicherweise um bis zu 30 % höhere Preise festzulegen. Weitere Hersteller dürften bald folgen!

Endkunden vorerst verschont?

Während Endkunden zunächst nur von den Preissteigerungen im Bereich hochkapazitiver QLC-Bausteine betroffen sind, könnte sich die Lage schnell verschärfen. Sollten Hersteller die Produktion verstärkt auf Servermodelle umstellen, könnte das zu Engpässen und Preissteigerungen im Einzelhandel führen. Verbraucher sollten also wachsam bleiben!