Wissenschaft

Alarmierende Zahlen: Unternehmensinsolvenzen in Deutschland steigen rasant im ersten Halbjahr 2025!

2025-09-11

Autor: Lukas

Ein besorgniserregender Trend für die deutsche Wirtschaft

Das Statistische Bundesamt hat schockierende Neuigkeiten für das erste Halbjahr 2025 veröffentlicht: Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr regelrecht explodiert! Ganze 12.009 Insolvenzanträge wurden bei den Amtsgerichten eingereicht, was einem alarmierenden Anstieg von 12,2 Prozent entspricht.

Gläubiger fordern Milliarden zurück

Die finanzielle Misere zeigt sich auch in den Forderungen der Gläubiger, die aus den Pleiten resultieren. Insgesamt belaufen sich diese auf erschreckende 28,2 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2024 waren es noch 32,4 Milliarden Euro. Die Statistiker erklären diesen Rückgang damit, dass im Vorjahr eine höhere Anzahl wirtschaftlich relevanter Unternehmen Insolvenz anmeldete.

Branchen unter Druck: Verkehr und Bau besonders betroffen

Die Branchenanalyse zeigt, dass vor allem das Verkehrswesen und die Lagerwirtschaft unter Druck stehen. Mit 64,5 Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen sind sie unangefochten die Spitze. Knapp gefolgt vom Gastgewerbe mit 52,7 und dem Baugewerbe mit 52,3 Insolvenzen. Interessanterweise verzeichnete die Bauindustrie gleichzeitig einen Anstieg der Aufträge. Ein klassischer Fall von „Krise und Chance“?

Verbraucherinsolvenzen im Aufwind

Nicht nur Unternehmen kämpfen ums Überleben – auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen ist angestiegen. Insgesamt wurden 38.016 Insolvenzen registriert, was einen Zuwachs von 7,5 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr bedeutet.

Zukunftsausblick: Ein besorgniserregender Trend?

Besonders nüchtern: Vorläufige Daten deuten darauf hin, dass die Insolvenzen im August um weitere 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen sind. Experten weisen darauf hin, dass Insolvenzanträge in die Statistik nur nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts einfließen, was bedeutet, dass der Antrag oft erst mehrere Monate zurückliegt.

Experten warnen vor weiteren Steigerungen

Laut Fachleuten des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle sind die aktuellen Insolvenzen nur die Spitze des Eisbergs. Ihre Frühindikatoren deuten darauf hin, dass im September ein leichter und im Oktober ein dramatischer Anstieg der Insolvenzrate zu erwarten ist. Dennoch versichert Steffen Müller, der Leiter der IWH-Insolvenzforschung, dass die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt voraussichtlich gering bleiben werden.