
Bangkok Revolutioniert den Verkehr mit KI-Ampelsteuerung
2025-09-08
Autor: Mia
Bangkok kämpft gegen den Verkehrskollaps
BANGKOK: Jahrelang waren Autofahrer in Bangkok dem schier endlosen Stau ausgeliefert, doch jetzt gibt es Hoffnung! Ein bahnbrechendes Pilotprojekt, das als ‚Project Green Light‘ bekannt ist, verspricht mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz (KI) ein Ende der leidvollen Autofahrten. Seit Februar arbeitet die Bangkok Metropolitan Administration (BMA) Hand in Hand mit Google, um die Ampelschaltungen an Kreuzungen in Echtzeit zu optimieren.
Echtzeit-Optimierung für flüssigen Verkehr
Die Initiative analysiert Daten von 561 signalgesteuerten Kreuzungen. Die Schaltzeiten der Ampeln werden nun dynamisch an das aktuelle Verkehrsaufkommen angepasst. Laut Sayan Thasanakosol, Direktor des BMA-Traffic-Engineering-Büros, konnten bereits an den ersten 55 Kreuzungen Verbesserungen von 80 bis 90 Prozent in den Verkehrsflüssen festgestellt werden. „Wir sammeln die Daten, Google analysiert sie, und die Signale werden entsprechend angepasst“, erläutert Thasanakosol und fügt hinzu: „Die KI ersetzt keine menschliche Kontrolle, sondern dient als wertvolles Werkzeug für ein smarteres Verkehrsmanagement.“
Die alten Ampelpläne gehören der Vergangenheit an
Traditionell waren die Ampeln in Bangkok starr programmiert oder wurden manuell von Verkehrspolizisten gesteuert. Dies ändert sich nun grundlegend. Mit Hilfe der KI werden zuerst Kreuzungen optimiert, die das größte Verbesserungspotential aufweisen. Besonders stauanfällige Hotspots in den Hauptverkehrszeiten sollen folgen, sobald die Modelle weiter verfeinert sind.
Ein Systemwechsel für die Stadt
Vizegouverneur Wisanu Subsompon, der für das Projekt verantwortlich ist, betont die Bedeutung dieser neuen Technologie. „Viele Kreuzungen arbeiten noch nach starren Zeitplänen und berücksichtigen plötzliche Verkehrsspitzen nicht. Diese KI analysiert die Daten in Echtzeit und kann die Grün- und Rotphasen anpassen, was zu weniger Staus, reduzierten Emissionen und geringerem Treibstoffverbrauch führt.“
Weltweite Vorreiter folgen dem Beispiel
Das Projekt hat nicht nur lokale, sondern auch globale Relevanz. Ähnliche Systeme sind bereits in Städten wie Seattle, Jakarta und Hamburg in Betrieb. Berichten zufolge können solche Systeme die Fahrzeugstopps um bis zu 30 Prozent und die Treibhausgasemissionen um bis zu 10 Prozent reduzieren.
Zustimmung von Verkehrspolizisten
Selbst die Verkehrspolizisten in Bangkok unterstützen die Umstellung. „Früher mussten wir Hauptstraßen minutenlang freigeben, während die Seitenstraßen blockiert waren“, erklärt ein Beamter. „Mit der KI gibt es keine Vorurteile gegenüber bestimmten Fahrspuren mehr – das sorgt für einen flüssigeren Verkehrsablauf, vorausgesetzt, die Datenbasis ist präzise.“
Rufe nach besserem Nahverkehr werden lauter
Trotz der Fortschritte bleibt Skepsis. Waiwit Thongthongkam, ein 52-jähriger Büroangestellter, sieht die Vorteile der KI, fordert jedoch gleichzeitig mehr Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr. „Ohne zuverlässige und bezahlbare Alternativen werden die Menschen weiterhin auf Autos angewiesen sein, und die Staus werden bestehen bleiben.“
Ein smarter Plan für die Zukunft Bangkoks
Bangkoks Gouverneur Chadchart Sittipunt sieht ‚Project Green Light‘ als Teil einer umfassenden Strategie. Im Rahmen des Programms ‚9 Good 9 Opportunities‘ sollen Technologie und Zusammenarbeit gezielt eingesetzt werden, um die Lebensqualität in der Stadt zu steigern. Ziel ist es, den Verkehr nachhaltig zu verbessern und damit das Leben der Bewohner zu erleichtern.
Mit der Implementierung von KI-gesteuerten Ampeln könnte sich der tägliche Arbeitsweg für Millionen Pendler spürbar verkürzen. Bangkok macht einen entscheidenden Schritt in Richtung einer smarteren und umweltfreundlicheren Metropole!