Alarm in Australien: Fleischfressende Bakterien auf dem Vormarsch!
2024-12-23
Autor: Leonardo
Spinnen, Schlangen – und nun das: In Australien breiten sich fleischfressende Bakterien aus!
Für alle Australien-Besucher und Einheimischen ist jetzt erhöhte Wachsamkeit angesagt: Eine bakterielle Hautinfektion namens Buruli-Ulkus breitet sich besorgniserregend im Bundesstaat Victoria aus.
Die Fälle dieses heimtückischen Buruli-Ulkus, das zu schmerzhaften Geschwüren führen kann, haben in den letzten vier Jahren einen alarmierenden Anstieg erfahren. Obgleich die Gesamtzahlen in den letzten zwei Jahren stabil geblieben sind, warnt Professor Ben Cowie, der oberste Gesundheitsbeauftragte von Victoria: „Wir erleben dieses Jahr eine bedrohliche geografische Ausbreitung der Infektionen.“ Diese betreffen nicht mehr nur die Küstenregionen, sondern jetzt auch zunehmend das Landesinnere, mit einer besorgniserregenden Zunahme von Fällen in Ascot Vale.
Saisonale Risiken und Mücken als Überträger
Besonders in den wärmeren Monaten sollten die Menschen vorsichtig sein, da Mücken als Hauptüberträger des Erregers gelten. Wissenschaftler nehmen an, dass infizierte Beuteltiere wie Possums die Krankheit auf Moskitos übertragen, die wiederum Menschen infizieren können. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es vier bis fünf Monate dauern kann, bis nach einer Infektion Symptome wie Geschwüre auftreten.
Bis zum 17. Dezember wurden in diesem Jahr bereits 344 Fälle registriert, was zwar einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt (362 Fälle), jedoch einen signifikanten Anstieg gegenüber 2021 (286 Fälle) bedeutet.
Die ersten Fälle von Buruli-Ulcus in Australien wurden bereits in den 1940er Jahren dokumentiert, und seither wurde die Krankheit in verschiedenen Bundesstaaten beobachtet, einschließlich Northern Territory und Queensland.
Wichtige Symptome und frühzeitige Behandlung
Es ist absolut entscheidend, Symptome frühzeitig abklären zu lassen. Buruli-Ulkus kann anfangs mit einfachen Insektenstichen verwechselt werden, zeigt aber bald Symptome wie Knoten, Rötungen oder Geschwüre. Weitere mögliche Symptome sind Schmerzen und Fieber. Daher ist es ratsam, bei Verdacht einen Arzt aufzusuchen.
Die Gesundheitsbehörde empfiehlt zudem präventive Maßnahmen, um Mückenstiche zu vermeiden. Das Tragen von heller, langer Kleidung und die Verwendung von Moskitosprays können helfen, das Risiko einer Infektion zu minimieren.
Erstaunlicherweise sind die häufigsten Meldungen über Buruli-Ulcus bei Menschen über 60 Jahren zu verzeichnen. Dennoch wird das Risiko für die Allgemeinheit weiterhin als gering eingeschätzt.
Um in dieser besorgniserregenden Situation informiert zu bleiben, sollten Sie regelmäßige Gesundheitsupdates verfolgen und bei Symptomen sofort handeln. Denken Sie daran: Früherkennung kann lebensrettend sein!