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Achtung! Zu wenig Trinken kann schwerwiegende Gesundheitsschäden verursachen

2025-08-27

Autor: Louis

Die versteckten Gefahren der Dehydration

Eine alarmierende neue Studie zeigt, dass zu wenig Flüssigkeitsaufnahme nicht nur das Wohlbefinden beeinträchtigt, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Risiken birgt. Wie eng Wasserhaushalt und psychischer Stress zusammenhängen, offenbart die Forschung der Liverpool John Moores University.

Cortisol und seine Folgen

In der Studie wurden 32 gesunde junge Erwachsene in zwei Gruppen eingeteilt: Die eine Gruppe trank weniger als 1,5 Liter Wasser am Tag, während die andere Gruppe über 2,5 Liter konsumierte. Beide Gruppen mussten sich einem Stresstest unterziehen, der Kopfrechnen und ein simuliertes Vorstellungsgespräch umfasste.

Die schockierende Entdeckung: Obwohl beide Gruppen nervös waren, erhöhte sich der Cortisolspiegel – ein Stresshormon – bei den Wenigtrinkern erheblich. Studienleiter Neil Walsh betont, dass eine übermäßige Cortisolreaktion das Risiko für Herzkrankheiten, Diabetes und Depressionen erhöht.

Durst kann trügerisch sein

Ein bemerkenswerter Aspekt der Studie ist, dass die Wenigtrinker keinen gesteigerten Durst verspürten. Das macht deutlich, dass Durst als Körpersignal unzuverlässig ist. Oft leidet der Körper schon unter Flüssigkeitsmangel, bevor das Durstgefühl auftritt.

So funktioniert der Wasserhaushalt

Bei Flüssigkeitsmangel schüttet das Gehirn das Hormon Vasopressin aus, welches den Nieren signalisiert, Wasser zu sparen. Gleichzeitig wird das Stresszentrum aktiviert, was zu einem Anstieg der Cortisolproduktion führt. Diese physiologischen Reaktionen können langfristige Gesundheitsschäden verursachen.

Wie viel Flüssigkeit benötigen wir wirklich?

Die Europäische Lebensmittelbehörde (Efsa) empfiehlt Männern eine tägliche Wasserzufuhr von etwa 2,5 Litern und Frauen etwa 2 Litern – inklusive Getränke wie Kaffee und Tee sowie wasserreicher Lebensmittel. Bei Hitze, intensivem Sport oder Krankheit ist der Flüssigkeitsbedarf noch höher.

Eine einfache Methode, um den eigenen Flüssigkeitshaushalt zu überprüfen, ist der Blick aufs WC: Heller Urin bedeutet ausreichend Flüssigkeitszufuhr, während dunkler Urin auf Mangel hinweist. Regelmäßiges Trinken über den Tag verteilt ist entscheidend – große Mengen auf einmal sind wenig hilfreich.