Wissenschaft

Revolutionäres KI-Modell prognostiziert Hitzebelastung in Städten

2025-09-06

Autor: Leonardo

Zukunftsvisionen: So heiß wird es in unseren Städten!

Mit dem Klimawandel stehen viele Städte vor der Herausforderung, sich an steigende Temperaturen anzupassen. Ein bahnbrechendes KI-Modell steht jetzt bereit, um präzise Vorhersagen zu treffen, wie sich die Hitzebelastung in den kommenden Jahrzehnten entwickeln könnte.

Prognosen bis ins Jahr 2100

Wie wird die Temperatur vor der eigenen Haustür oder am Lieblingsplatz in der Zukunft aussehen? Dieses innovative KI-Modell kann dies für das Jahr 2100 metergenau simulieren – vorausgesetzt, die Städte setzen keine wirksamen Maßnahmen zur Anpassung um.

Für verschiedene Klimaszenarien zeigt die KI die künftige Hitzebelastung, beispielsweise für den Freiburger Augustinerplatz. Im ungünstigsten Szenario rechnet die KI mit zusätzlichen 400 Stunden Hitzestress jährlich.

Komplexe Berechnungen für das Wohl der Menschen

Das Forscherteam der Universität Freiburg und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat das KI-Modell mit Geodaten, wie etwa der Gebäudehöhe und Vegetationsstrukturen, sowie Klimaprojektionsdaten trainiert. Dadurch können nicht nur die gegenwärtigen Hitzebelastungen simuliert werden, sondern auch die Effekte verschiedener Klimaszenarien.

In einer aktuellen Studie haben die Forscher die Hitzebelastung für die Stadt Freiburg analysiert. Im worst-case Szenario könnte die durchschnittliche Anzahl der Stunden mit starker Hitze in Freiburg von 135 auf bis zu 307 Stunden pro Jahr ansteigen.

Hitzewellen auch nachts: Ein unterschätztes Risiko

Besonders brisant sind tropische Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad fällt – eine enorme Belastung für die Menschen in den Schlafzimmern. Interessanterweise können Bäume, die tagsüber Schatten spenden, nachts zur Wärmeinsel der Stadt werden und somit die Temperaturen erhöhen.

Stadtplanung der Zukunft: KI als Schlüsseltechnologie

Das Besondere an diesem Modell ist die Möglichkeit, präzise und effektive Stadtplanung zu betreiben. Künftig könnten Stadtplaner mit nur einem Klick berechnen, wie viel ein zusätzlicher Baum zur Kühlung beiträgt.

Dieses innovative Tool könnte auch die Art und Weise, wie Hitzewarnungen ausgegeben werden, revolutionieren und spezifische Warnungen für einzelne Stadtteile ermöglichen.

Ein wichtiges Werkzeug für den Klimaschutz

Obwohl das KI-Modell bisher nur für Freiburg entwickelt wurde, lässt es sich leicht auf andere Städte anpassen. Die Wissenschaftler sind optimistisch, dass es als unverzichtbares Instrument für klimagerechte Stadtgestaltung dienen wird.

Die Ergebnisse sensibilisieren für die Dringlichkeit, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen. Die Sommer werden heißer – dank KI können Städte jedoch bereits heute Strategien entwickeln, um sich optimal darauf vorzubereiten.