Gesundheit

Achtung vor diesen Vitamin-D-Tabletten: Gesundheitliche Risiken im Anmarsch!

2025-03-17

Autor: Alina

Vitamin D ist für die allgemeine Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Ein Mangel kann schwerwiegende Folgen haben, insbesondere für Knochen und das Wachstum von Säuglingen und Kindern. Zudem kann ein Mangel die Muskelkraft mindern und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) warnt.

Der Körper gewinnt Vitamin D hauptsächlich durch Sonnenlicht, insbesondere durch UVB-Strahlung. Bestimmte Lebensmittel tragen ebenfalls zur Vitamin-D-Versorgung bei, dazu zählen fetter Seefisch, Innereien, Speisepilze und Eier. Nahrungsergänzungsmittel bieten eine weitere Quelle, doch hier besteht auch die Gefahr einer Überdosierung.

Vitamin D: Was es wirklich bedeutet

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine wichtige Rolle bei der Regulation des Calcium- und Phosphatstoffwechsels spielt und somit die Knochengesundheit fördert. Zudem ist es an zahlreichen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. Zu beachten ist, dass eine ausreichende Zufuhr nur nötig ist, wenn die Eigenproduktion durch Sonnenstrahlung unzureichend ist, wobei 20 Mikrogramm pro Tag als Referenzwert gelten.

Wer hat das höchste Risiko für einen Mangel?

Laut DGE sind ältere Menschen, Personen, die sich selten in der Sonne aufhalten, und Menschen mit dunkler Hautfarbe besonders gefährdet. Außerdem gehören zu den Risikogruppen mobilitätseingeschränkte Personen sowie Säuglinge im ersten Lebensjahr, für die eine Einnahme von Vitamin-D-Präparaten empfohlen wird. Auch Menschen mit chronischen Krankheiten, die die Vitamin-D-Synthese beeinträchtigen, stehen im Fokus, wie etwa Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen oder Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen.

Die Alarmglocken läuten: Überdosierung von Vitamin D

Das RKI warnt, dass eine Überdosierung von Vitamin D zu einer Vergiftung führen kann, die durch übermäßige Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, hochdosierten Medikamenten oder angereicherten Nahrungsmitteln verursacht werden kann. Ein erhöhter Kalziumspiegel im Blut, auch Hyperkalzämie genannt, kann ernste gesundheitliche Folgen haben: Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfe, Erbrechen und in extremen Fällen sogar Nierenschäden oder Bewusstlosigkeit. Die Gefahr einer schleichenden Überdosierung ist besonders kritisch, weil Vitamin D im Körper gespeichert wird.

Experten warnen vor bestimmten hochdosierten Vitamin-D-Tabletten

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hebt hervor, dass hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel mit über 100 Mikrogramm Vitamin D pro Tag für eine ausreichende Versorgung nicht nötig sind. Dr. Karen Ildico Hirsch-Ernst erklärt: "Langfristiger Gebrauch solcher Mittel kann zu gesundheitlichen Problemen führen." Jüngste Studien zeigen, dass die tägliche Einnahme von 100 Mikrogramm Vitamin D über einen längeren Zeitraum das Risiko von Knochendichteverlust und Herzproblemen bei älteren Menschen erhöhen kann.

Empfehlung für Verbraucher

Das BfR empfiehlt, dass Verbraucher beim Kauf von Vitamin-D-Präparaten darauf achten, dass diese maximal 20 Mikrogramm pro Tagesdosis enthalten. Diese Menge reicht aus, um eine angemessene Serumkonzentration zu fördern und ist langfristig gesundheitlich unbedenklich. Hochdosierte Produkte mit Kombinationen aus verschiedenen Vitaminen sollten nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, da die Wechselwirkungen noch nicht ausreichend erforscht sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Während Vitamin D für die Gesundheit unerlässlich ist, sollten Verbraucher vorsichtig mit hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln umgehen, um unerwünschte gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Machen Sie sich bewusst: Zu viel des Guten kann oft das Gegenteil bewirken!