Wissenschaft

Spanien: Die ältesten Gesichtsfossilien Europas entdeckt – Sensationelle Entdeckung bringt neues Licht in die Menschheitsgeschichte!

2025-03-13

Autor: Luca

Die Frage nach den ersten Bewohnern Westeuropas, ihren physischen Eigenschaften sowie dem Zeitpunkt und Ort ihres Lebens ist seit langem ein Rätsel. Nun haben Forscher in Spanien ein bemerkenswertes Fundstück gemacht: Fossile Gesichtsknochen, die zwischen 1,1 und 1,4 Millionen Jahre alt sind und möglicherweise einer bislang unbekannten Art von Frühmenschen angehören.

Das wertvolle Fossil wurde im Jahr 2022 in der beeindruckenden Höhle Sima del Elefante, in der Nähe der Stadt Burgos, entdeckt. Diese Entdeckung ist von größter Bedeutung, da es sich um eines der ältesten bekannten menschlichen Fossilien in Europa handelt, wie ein Team von Wissenschaftlern in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ berichtet.

Das Fossil trägt die offizielle Bezeichnung ATE7-1, doch die Forscher haben ihm den Spitznamen „Pink“ gegeben – eine Hommage an die legendäre Rockband Pink Floyd. Es besteht aus Fragmente, die etwa 80 Prozent der linken Seite des Mittelgesichts eines erwachsenen Individuums ausmachen. Unter den gefundenen Teilen sind wichtige Elemente wie die Wangenknochen und der Oberkiefer mit der charakteristischen Nasenstruktur.

„Das Fossil ist äußerst faszinierend“, erläuterte Rosa Huguet, die Archäologin und Hauptautorin der Studie vom Institut Català de Paleoecologia Humana (IPHES-CERCA) in Spanien. Sie fügte hinzu: „Da es nur wenige Fossilien gibt, können wir bislang nicht mit Sicherheit sagen, ob ‚Pink‘ tatsächlich einer neuen Art angehört, aber es ist durchaus möglich.“

Eric Delson, ein renommierter Paläontologe am American Museum of Natural History, der nicht an der Studie beteiligt war, beschreibt diesen Fund als revolutionär: „Es ist das erste Mal, dass wir bedeutende Überreste aus Westeuropa haben, die älter als 1 Million Jahre sind.“

Zusätzlich zu „Pink“ stießen die Forscher auf primitive Quarz- und Feuersteinwerkzeuge sowie Tierknochen mit Schnittspuren, die darauf hindeuten, dass die Tiere geschlachtet wurden. Diese Funde ermöglichen eine aufregende neue Perspektive auf die frühen menschlichen Aktivitäten und deren Ernährung.

Die Entdeckung von „Pink“ könnte entscheidend dazu beitragen, mehr über die frühe Besiedlung Europas zu erfahren und die Lücken in unserem Verständnis der menschlichen Evolution zu schließen. Zum Beispiel ist bekannt, dass Homo erectus vor etwa 2 Millionen Jahren entstand und von Afrika in verschiedene Regionen Asiens und Europas wanderte. Die letzten Individuen dieser Art starben vor rund 100.000 Jahren aus.

Die nächsten Schritte für die Wissenschaft sind klar: Die Forscher hoffen auf weitere Fossilfunde, die zusätzliche Einblicke in die Lebensweise dieser frühen Menschen geben werden. Die Begeisterung unter den Wissenschaftlern ist spürbar – der Schlüssel zur Vergangenheit könnte uns plötzlich ganz nah sein!