Nation

62-Jähriger wegen Schändung auf der Zugfahrt zwischen Zürich und Bern vor Gericht

2025-01-21

Autor: Lukas

Ein 62-jähriger Mann steht heute vor dem Bezirksgericht Zürich und muss sich wegen schwerer Schändung verantworten. Der Beschuldigte hat in der Vergangenheit mehrere männliche Jugendliche auf der Zugverbindung zwischen Zürich und Bern belästigt, was zu einem schockierenden Verfahren führte.

Die Anklage erhebt schwere Vorwürfe gegen den Mann aus Sri Lanka, der aufgrund wiederholter sexueller Übergriffe und Pornografie mit Kindern angeklagt ist. Die Taten ereigneten sich zwischen August 2020 und März 2024, jeweils auf den Zügen der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), die zwischen diesen beiden Städten verkehren.

Laut Anklageschrift ging der Mann stets nach dem gleichen Muster vor: Er setzte sich neben alleinreisende Jugendliche, bedeckte sich mit seiner Jacke und versteckte seine Handlungen. Unter dem Vorwand des Sichtschutzes griff er dann an die Beine und intime Bereiche der Minderjährigen.

Die Opfer, eingeschüchtert und überrascht, bemerkten oft erst nach einer gewissen Zeit, was geschah. In einem besonders verstörenden Vorfall hatte der Angeklagte sogar Pornografie auf seinem Handy abgespielt und das Gerät so positioniert, dass der 14-Jährige zwingend die Bilder mitansehen musste.

Ein Opfer erstarrte vor Schreck und Ekel

Nicht alle Jugendlichen konnten sich erfolgreich wehren. Bei einem Vorfall im Januar 2023 konnte ein Opfer vor Schreck und Ekel nicht reagieren, als der Angeklagte in seine Unterhose griff. Der Übergriff endete erst, als der Beschuldigte in Olten aus dem Zug stieg.

Dieser Vorfall wird als Schändung eingestuft, da es sich um eine sexuelle Handlung an einer wehrlosen Person handelt. Dies ist eine der schwersten Anklagen, für die das Gesetz hohe Strafen vorsieht. Der Angeklagte könnte mit bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe rechnen.

Die Staatsanwaltschaft hat eine Freiheitsstrafe von 40 Monaten gefordert, sowie stationäre Maßnahmen zur Behandlung seiner psychischen Störungen. Zudem soll der Beschuldigte für sechs Jahre des Landes verwiesen werden. Das Gericht wird voraussichtlich in den kommenden Wochen ein Urteil fällen. Experten raten zu einer wichtigen gesamtgesellschaftlichen Diskussion über den Schutz von Jugendlichen im öffentlichen Verkehr.