Zürich: Schweizer Projektleiter steht wegen Auftragsmordvorwurf vor Gericht
2025-01-16
Autor: Louis
Ein erschütternder Fall aus Zürich sorgt derzeit für Aufsehen: Ein 53-jähriger Projektleiter wird beschuldigt, im Darknet einen Killer engagiert zu haben, um seine Ex-Partnerin zu töten. Die Vorwürfe sind schwerwiegend und umfassen einen Betrag von über 22'000 Franken, die er in Bitcoin für den Auftragsmord überwiesen haben soll.
Während die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von 15 Jahren fordert, behauptet der Projektleiter, er sei Opfer eines Hackerangriffs geworden. "Ein Unbekannter, den ich nur als 'Tom' kenne, muss Zugriff auf meinen Computer gehabt haben", so der Beschuldigte, der vor knapp zwei Jahren verhaftet wurde.
Hintergrund der Tragödie ist ein bitterer Streit um das Sorgerecht und hohe Unterhaltszahlungen für die beiden gemeinsamen Söhne des Paares. Die Ex-Partnerin hatte immer wieder Strafanzeigen gegen den Mann eingereicht, was die Spannungen zwischen den beiden weiter verschärfte. Laut der Anklage suchte der Mann bereits ein Jahr vorher im Darknet nach jemandem, der seine Ex-Freundin „spitalreif schlagen“ sollte.
Bei dem bemerkenswerten Vorfall, der wie aus einem Krimi wirkt, hat der Projektleiter über eine Darknet-Website Kontakt zu einem Auftragsmörder aufgenommen, bei dem die Tötung im Rahmen von 5'000 bis 40'000 Dollar angeboten wurde. Die brutale Option „Shoot to kill and drive away“ wurde gewählt, aber der geplante Mord wurde glücklicherweise verhindert.
Die Prozessverhandlungen sind intensiv, mit verschiedener Zeugenaussage, einschließlich der jetzigen Partnerin des Beschuldigten, die angibt, dass einige der Beweise gegen ihn falsch sein könnten. Der Verteidiger betont, dass die Beweismittel der Staatsanwaltschaft nicht zulässig seien, da viele Ermittlungen im Ausland stattgefunden haben.
Zusätzlich zur dramatischen Wendung des Falls ist zu beachten, dass der Beschuldigte bereits 2016 wegen Freiheitsberaubung verurteilt worden war, nachdem er seine Ex-Partnerin und Kinder eingesperrt hatte. Seine Vergangenheit wirft Schatten auf die gegenwärtigen Vorwürfe.
Die starke emotionale Belastung und die Komplexität des Falls spiegeln die tiefen sozialen Probleme und Konflikte wider, die in der modernen Gesellschaft häufig übersehen werden. Wie wird das Gericht entscheiden, und was bedeutet dies für die betroffenen Kinder? Die Augen der Nation sind auf Zürich gerichtet, während dieser hochkarätige Prozess weitergeht.