Ein 22-jähriger Pöstler aus Zürich wurde wegen Gehilfenschaft zu Diebstahl verurteilt und muss eine Geldstrafe von 1'800 Franken zahlen.

Das unglaubliche Vergehen ereignete sich während einer regulären Auslieferungstour, bei der der Pöstler einen minderjährigen Kollegen dazu anstiftete, ein Paket zu stehlen, anstatt seine Pflicht als Zusteller zu erfüllen.

Durch die Auswertung von Überwachungskameravideos konnte die Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl die Tat zweifelsfrei aufklären. Die Bilder zeigen, wie der Pöstler ein Paket in einem Milchkasten deponierte, das danach von seinem Komplizen gestohlen wurde. Der Dieb versteckte das Paket unter seiner Jacke, während ein anderer Kollege die Kamera abschirmte.

Die Staatsanwaltschaft stellte fest, dass die beiden minderjährigen Kollegen des Pöstlers, der zum Zeitpunkt der Straftat bei seinen Eltern lebte, ihm bei der Auslieferung helfen sollten, was gegen interne Postrichtlinien verstieß. In der Einvernahme gab der 22-Jährige zu, dass er sich der Unrechtmäßigkeit seines Handelns bewusst war.

Die Strafe von 1'800 Franken setzt sich aus einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 30 Franken zusammen. Der Vollzug der Geldstrafe wurde für zwei Jahre aufgeschoben, allerdings muss der Angeklagte zusätzlich eine Gebühr von 1'000 Franken für das Vorverfahren zahlen.

Ein besonders brisanter Aspekt dieser Geschichte ist, dass das gestohlene Paket Raucherwaren, spezifisch Vapsmoke-Caps für E-Zigaretten, im Wert von 131 Franken enthielt. Diese Art von Diebstählen birgt nicht nur rechtliche Konsequenzen für die Täter, sondern stellt auch ein wachsendes Problem für die gesamte Branche dar.

Laut Berichten kommt es in Zürich fast täglich zu Paketdiebstählen, und dieser Vorfall wirft ein negatives Licht auf die Integrität der Postzusteller. Die Behörden und das Unternehmen arbeiten an Lösungen, um die Sicherheit der Pakete zu erhöhen, da die Kriminalität in diesem Bereich kontinuierlich ansteigt.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Haben Sie schon einmal von einem Paketdiebstahl gehört oder wurden Sie selbst Opfer? Ist die Sicherheit Ihrer Pakete durch solche Vorfälle in Gefahr?