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Zuckerberg fordert mehr "maskuline Energie" in Unternehmen und schlägt Alarm

2025-01-13

Autor: Laura

Mark Zuckerberg hat in einem aufsehenerregenden Interview mit Podcaster Joe Rogan eine Rückkehr zu mehr "maskuliner Energie" in der Unternehmenswelt gefordert. In dem fast dreistündigen Gespräch, das am Freitag veröffentlicht wurde, äußerte der Facebook-Gründer: "Ich denke, maskuline Energie ist positiv, und obwohl es in der Gesellschaft viel davon gibt, hat die Unternehmenskultur versucht, sich davon zu distanzieren."

Im Podcast "The Joe Rogan Experience" kritisierte Zuckerberg den Aufstieg sogenannten "kulturell neutralisierter" Unternehmen. Mit dem provokanten Begriff "culturally neutered" wollte er verdeutlichen, dass viele Firmen oft versuchen, konventionelle Maskulinität zu vermeiden, während sie in Wirklichkeit von einer gesunden Hochachtung für Aggression profitieren könnten. Er befürwortete eine Unternehmenskultur, die "Aggression mehr feiert".

Joe Rogan, einflussreicher Podcaster mit Millionen von Zuhörern, hat eine Plattform geschaffen, die auch für Politiker zunehmend wichtig wird. Zugleich äußerte Zuckerberg seine Skepsis gegenüber der traditionellen Presse und lobte die Möglichkeiten, die Podcasts bieten, um authentische Stimmen zu stärken.

Zuckerberg, der selbst mit drei Schwestern aufgewachsen ist und Vater von drei Töchtern ist, betonte, dass er die Erfolge von Frauen in Unternehmen unterstützen wolle. "Es fühlt sich manchmal zu männlich an, wenn du als Frau in ein Unternehmen kommst. Frauen bringen eine Energie mit, die oft nicht zur Geltung kommt", sagte er. Gleichzeitig strich er hervor, dass beide Energien – weiblich und männlich – notwendig sind, um die Unternehmenswerte voll auszuschöpfen.

Dramatische Veränderungen bei Meta: Faktenprüfungen eingestellt, Diversität in Gefahr

Nachdem die Podcast-Folge ausgestrahlt wurde, hat Meta festgestellt, dass es die Faktenprüfungen auf Facebook und Instagram eingestellt hat, die ursprünglich dazu gedacht waren, gegen die Verbreitung von Falschinformationen vorzugehen. Stattdessen können Nutzer jetzt selbst irreführende Aussagen markieren. Diese politische Entscheidung könnte erhebliche Folgen für die Genauigkeit von Informationen auf den Plattformen haben.

Des Weiteren hat Zuckerberg angekündigt, dass Minderheiten und feministische Bewegungen in Zukunft weniger Schutz genießen werden, was zu einem Anstieg der Diskriminierung auf sozialen Medien führen könnte. Kritiker sehen hierin einen gefährlichen Trend, der in die gleiche Richtung geht wie die Rhetorik von Donald Trumps MAGA-Bewegung, die oft gegen Minderheiten hetzt und den öffentlichten Diskurs radikalisiert.

Zuckerberg hat sich in den letzten Monaten zunehmend mit Trump solidarisiert, einschließlich eines Abendessens in Trumps Mar-a-Lago-Anwesen und seiner öffentlichen Unterstützung für Trumps Rückkehr ins Weiße Haus. Er scheint optimistisch zu sein, dass Trumps Rückkehr an die Macht das politische Klima in den USA verändern könnte.

Das Thema "maskuline Energie" ist nicht nur in Unternehmenskreisen umstritten, sondern beeinflusst auch die Debatten über Geschlechterrollen und Diversity am Arbeitsplatz. Während einige eine stärkere Polarität zwischen Geschlechtern ablehnen, fordern andere die Anerkennung unterschiedlicher Energien, um ein ausgewogenes Arbeitsumfeld zu schaffen. Diese Diskussion wird definitiv noch lange anhalten und könnte auch die Zukunft von Meta stark prägen.