Am 30. März wird es wieder soweit sein: Die Uhren werden auf Sommerzeit umgestellt, und uns scheint eine Stunde »gestohlen« zu werden. Obwohl die EU eigentlich geplant hatte, die Zeitumstellung bis 2021 abzuschaffen, sind bisher keine Fortschritte gemacht worden.

In vielen europäischen Ländern ändert sich damit ab 2 Uhr morgens die Zeit. Vor allem in der Schweiz zeigt sich die Bevölkerung oft skeptisch gegenüber dieser Praxis. Umfragen zeigen, dass etwa drei Viertel der Befragten die jährliche Umstellung als unnötig und belastend empfinden. Besonders die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Änderungen werfen Fragen auf: Schlafprobleme und Müdigkeit sind häufige Beschwerden, die viele Menschen nach der Zeitumstellung plagen.

Das Eidgenössische Institut für Metrologie (Metas) in der Schweiz stellt dabei sicher, dass die Zeitmessung auf dem höchsten Standard erfolgt. Doch was bedeutet die Sommerzeit für unseren Alltag? Experten empfehlen, sich frühzeitig auf die Umstellung einzustellen. Dadurch kann man den Schlafrhythmus sanft anpassen und die Umstellung weniger belastend gestalten.

Einige Schlafforscher raten dazu, bereits am Samstag vor der Umstellung den Tagesrhythmus schrittweise um eine halbe Stunde nach vorne zu verschieben, um die Belastungen zu minimieren. Dies bedeutet, dass man 30 Minuten früher aufsteht, frühstückt und ins Bett geht.

Politisch bleibt die Situation verfahren: Die Diskussion um die Abschaffung der Zeitumstellung wurde durch die Pandemie und den Ukraine-Krieg in den letzten Jahren zurückgestellt. Bisher gibt es keine Maßnahmen, um die gewohnte Praxis zu ändern, was bedeutet, dass uns die Sommerzeit wohl noch einige Jahre erhalten bleiben wird.

Zusätzlich sind einige Experten skeptisch, ob es tatsächlich sinnvoll ist, die Zeitumstellung abzuschaffen, da viele Menschen sich an die unterschiedlichen Tageslichtverhältnisse gewöhnt haben. So bleibt zu hoffen, dass die kommenden Jahre Klarheit bringen und die Debatte um die Zeitumstellung in den Fokus rückt. Was denken Sie über diese Stunde, die uns im Frühjahr »gestohlen« wird? Teilen Sie Ihre Meinung.