Welt

WWF schlägt Alarm: «Wildtiere verschwinden im Rekordtempo»

2024-12-27

Autor: Nina

Der WWF warnt erneut vor einem alarmierenden Rückgang der globalen Biodiversität. Laut dem aktuellen Living Planet Report 2024 sind Wildtierpopulationen in den letzten 50 Jahren durchschnittlich um erschreckende 73 Prozent geschrumpft. Dieses besorgniserregende Phänomen wird hauptsächlich durch Lebensraumzerstörung, Wilderei und die Klimakrise verursacht.

In der Schweiz sind ebenfalls viele Arten betroffen, darunter Wölfe, Igel und der Goldlaufkäfer. Der WWF fordert dringend eine weltweite Naturschutz-Offensive, um diesen besorgniserregenden Trend zu stoppen. Ein zentrales Ziel dieser Initiative ist die Erhöhung der Schutzgebietsfläche auf 30 Prozent der globalen Land-, Wasser- und Meeresflächen bis 2030. Die Schweiz unterstützt zwar dieses Vorhaben, steht jedoch vor großen Herausforderungen, um dieses Ziel tatsächlich zu erreichen.

Trotz dieser alarmierenden Zahlen gibt es auch positive Entwicklungen im Artenschutz. Der Iberische Luchs wurde von «stark gefährdet» auf «verletzlich» herabgestuft, was als großer Fortschritt gilt. Auch die Karettschildkröte im Mittelmeer zeigt Anzeichen einer stabilen Erholung, und der Fischotter hat sich erfolgreich an Schweizer Gewässern angesiedelt. Zudem erreicht der Weißstorch mit 900 Brutpaaren ein neues Rekordhoch.

WWF-Artenschutzexperte René Kaspar mahnte: «Wildtiere verschwinden im Rekordtempo von unserem Planeten, aber alle Ursachen sind menschengemacht.» Diese ernsten Worte unterstreichen die Dringlichkeit, aktiv gegen den Verlust der Biodiversität vorzugehen. Gleichzeitig hebt er hervor, dass die bisherigen Erfolge im Artenschutz zeigen, dass gezielte Schutzmaßnahmen durchaus Wirkung entfalten können.

Doch warnte er auch vor den Risiken, wenn keine systematischen Veränderungen in der Landnutzung und im Klimaschutz erfolgen. Das Überleben vieler Arten steht auf der Kippe, und die Zeit drängt: Jede Entscheidung, die heute getroffen wird, könnte entscheidend für die Zukunft unserer Tiere und Pflanzen sein. Lassen Sie uns gemeinsam für den Schutz unserer Umwelt und der noch verbleibenden Wildtiere kämpfen!