
Wohnungsnot in der Schweiz: Mieten sprengen die Drittel-Regel!
2025-09-17
Autor: Luca
Die alarmierende Realität der Schweiz
In der Schweiz gibt ein erschreckend hoher Anteil der Haushalte mehr als ein Drittel ihres Einkommens für die Miete aus. Viele Familien müssen sogar die Hälfte oder mehr ihres Lohns für das Wohnen aufbringen. Besonders betroffen sind Menschen mit geringem Einkommen und alleinerziehende Eltern.
Die Mietpreise steigen in einem rasanten Tempo, während die Zahl der verfügbaren Wohnungen sinkt. Ein Leser berichtet: "Ich gebe die Hälfte meines Gehalts für die Miete aus!" Und nachdem ein Drittel des Einkommens für die Krankenkassenprämien draufgeht, bleibt für den Alltag kaum noch etwas übrig.
Die Wirklichkeit mit der Drittel-Regel
Junge Menschen wie Fabio (27) bestätigen, dass sie ohne einen Nebenjob niemals nur ein Drittel ihres Einkommens für die Miete ausgeben könnten. Die Freizeitaktivitäten leiden ebenfalls: "Ich gehe seltener mit Freunden aus, um nicht in Versuchung zu geraten, Geld für Unnötiges auszugeben," gesteht er.
Was diktieren die Zahlen?
Statistiken zeigen zwar, dass der Anteil für Wohnen und Energie im Haushaltsbudget in den letzten Jahren leicht zurückgegangen ist, doch das Gefühl, dass die Mietbelastungen steigen, ist nicht unbegründet. Neuangebotene Mietpreise sind in den letzten Jahren stark angestiegen, und dies spürten vor allem diejenigen, die kürzlich umgezogen sind.
Die Gefahren der Wohnkosten
Aline Masé von Caritas Schweiz warnt: "Wir sehen täglich Menschen, die nicht mehr wissen, wie sie ihre Miete bezahlen sollen!" Besonders Alleinerziehende und Familien mit niedrigen Einkommen sind gewaltig überlastet, oftmals bleibt ihnen nur wenig für andere Lebensbereiche wie Ernährung und Gesundheit.
Verliert die Drittel-Regel ihre Bedeutung?
Robert Weinert, Forschungsexperte, betont, dass die Drittel-Regel zwar hilfreich sein kann, jedoch nicht für alle Haushalte zutrifft. Für Menschen mit niedrigen Einkommen könnte selbst ein Drittel bereits zu viel sein. Die Regel könnte für besser situierte Haushalte weiterhin funktionieren, doch für viele ist sie kaum umsetzbar.
Was ist die Lösung?
Um den Mietkosten zu entkommen, empfiehlt Weinert, so lange wie möglich in der aktuellen Wohnung zu bleiben. Alternativ könnte man auch die Möglichkeiten des Homeoffice nutzen, um nach günstigeren Wohnungen zu suchen oder in eine Wohngemeinschaft zu ziehen. Aber auch dieses Vorgehen hat seine Tücken: Wer bleibt, nutzt keinen Wohnraum für jemand anderen und verschärft somit die Wohnungsnot weiter.
Wie stark belasten dich deine Wohnkosten?
Die meisten stehen unter Druck: "Die Wohnkosten fressen einen großen Teil meines Einkommens auf, es wird langsam eng." Es ist Zeit, über Lösungen nachzudenken, denn für viele scheint die Wohnsituation untragbar zu werden!