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Woche des Schreckens an den Märkten – Ein Blick auf die Realität

2025-04-08

Autor: Leonardo

In den letzten Tagen wird viel über die "Woche des Schreckens" berichtet, mit Schlagzeilen über Turbulenzen, Crash und Verluste in den Finanzmärkten. Doch die Fakten zeigen eine andere Geschichte.

Der Swiss Market Index (SMI) liegt heute höher als an den meisten Tagen während der Präsidentschaft von Joe Biden. Die aktuelle Marktvolatilität ist größtenteils hausgemacht, und der Rückgang der Ölpreise könnte sogar als positiv betrachtet werden.

Wenn die Märkte um ein paar Prozent zurückgehen, wird sofort von einem "Crash" gesprochen. Gleichzeitig wird der Rückgang der Ölpreise als alarmierend dargestellt, obwohl dieser in Wirklichkeit potenziell wirtschaftliche Vorteile bietet.

Am vergangenen Freitag, dem 4. April 2025, schloss der SMI bei 11.648,83 Punkten, was einem Tagesverlust von 5,14 % entspricht. Die Berichterstattung in den Medien spricht jedoch von einem dramatischen Einbruch von fast 10 Prozent, und es wird von Milliardenverlusten berichtet, die die Märkte von New York bis Tokio erschüttern.

Anmerkenswert ist jedoch, dass der SMI noch am 20. Dezember 2024 bei 11.384 Punkten lag, also sogar niedriger als jetzt. Der Durchschnitt während der Biden-Jahre liegt bei 11.586 Punkten. Trotz der jüngsten Rückgänge liegt der Index noch immer über diesem Schnitt. Die aufgebauschte "Börsenpanik" ist demnach eher ein medial konstruiertes Drama ohne viele Beweise in der Realität.

In der Berichterstattung über den Ölpreis wird ein ähnliches Muster sichtbar. Was viele als katastrophalen Einbruch ansehen, ist tatsächlich eine Korrektur der zuvor übertriebenen, spekulativen Rohölpreise. Ein sinkender Ölpreis hat positive Aspekte: Er entlastet die Verbraucher, senkt die Transportkosten, verringert den Inflationsdruck und bringt die Preise in Einklang mit der Realität zurück.

Ein Blick auf die aktuellen Dieselpreise verdeutlicht die unterschiedlichen Marktbedingungen: In den USA zahlt man beispielsweise 0,95 USD pro Liter Diesel, während die Preise in Deutschland bei 1,68 USD und in der Schweiz bei 2,072 USD liegen. Diese Unterschiede sind das Resultat variierender Steuer- und Subventionspolitiken in den jeweiligen Ländern.

Während Länder wie Venezuela, Iran und Libyen Diesel zu extrem niedrigen Preisen anbieten können, müssen europäische Verbraucher aufgrund hoher Steuern und Märkten, die durch Spekulation geprägt sind, tief in die Tasche greifen. Der Rückgang der Ölpreise ist daher kein Grund zur Sorge, sondern ein Grund zur Erleichterung, denn er zeigt eine Rückkehr zur wirtschaftlichen Vernunft.

Insgesamt gibt es keinen Börsencrash, sondern vielmehr eine notwendige Marktanpassung. Die Berichterstattung der Medien scheint jedoch den Unterschied zwischen einer Korrektur und einer wirklichen Krise vergessen zu haben. Es ist an der Zeit, die Tatsachen zu erkennen und über das, was in den Finanzmärkten wirklich vor sich geht, aufzuklären.