Die Kantonspolizei Zürich hat eine besorgniserregende Serie von Gewaltverbrechen aufgeklärt, die mehrere junge Männer im Raum Winterthur begangen haben. Anfang September wurde ein 55-jähriger Mann aus Nordmazedonien auf einem Parkplatz in Winterthur-Seen bei einer brutal inszenierten Schlägerei schwer am Kopf verletzt.

Die Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich begannen bereits am Abend des Vorfalls. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde das Opfer unter einem Vorwand in die Gegend gelockt, wo es in eine Falle wartete. Dort wurde er von einer Gruppe von vier jugendlichen Tätern mit einer Waffe bedroht. Obwohl er kurzfristig fliehen konnte, wurde er auf einem Parkplatz eingeholt und dort brutal mit einem Baseballschläger attackiert. Zudem setzten die Angreifer Pfefferspray gegen ihn ein, bevor sie in der Dunkelheit untertauchten.

Auch ein Raubüberfall wurde aufgedeckt

Im Verlauf der Ermittlungen, die sowohl die Kantonspolizei Zürich als auch die Staatsanwaltschaft und die Jugendanwaltschaft umfassten, konnten vier Männer im Alter von 17 bis 19 Jahren festgenommen werden. Diese stammen aus der Schweiz, Italien, Libanon und Pakistan. Bei deren Festnahme stellte die Polizei ein beträchtliches Waffenarsenal sicher und deckte darüber hinaus weitere schwere Straftaten auf, die zuvor nicht zur Anzeige gebracht worden waren.

Die verdächtigen Männer stehen auch im Verdacht, am 9. September einen 25-Jährigen in Winterthur überfallen zu haben. Sie sollen ihn unter Androhung von Gewalt gezwungen haben, Geld über eine App zu überweisen und an einem Geldautomaten Bargeld abzuheben und auszuhändigen.

Brutaler Angriff mit Reizgas und körperlicher Gewalt

Zusätzlich stehen die Verhafteten im Verdacht, in einem weiteren Vorfall in Winterthur-Töss einen bislang unbekannten Mann erheblich verletzt zu haben. Die Täter sollen den Mann mit Faustschlägen und Fusstritten traktiert sowie ihm aus nächster Nähe Reizgas ins Gesicht gesprüht haben, was zu schweren Verletzungen führte.

Die Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Ermittlungsbehörden sind noch im Gange. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Verdächtigen in der Vergangenheit weitere Gewalttaten verübt haben. Das Motiv für diese brutalen Angriffe bleibt bisher ungeklärt. Die vier beschuldigten Männer befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

Winterthur ist geschockt! Was wird als Nächstes passieren?

Die Einwohner sind verunsichert und fordern mehr Sicherheit auf den Straßen. Die Polizei hat angekündigt, verstärkt Präsenz zu zeigen und Ermittlungen fortzuführen, um weiteren Gewaltverbrechen vorzubeugen.