
Wikinger-Schatz: Die gefährliche Jagd nach Reichtum endet im Gefängnis!
2025-03-23
Autor: Nina
In einer faszinierenden, aber tragischen Geschichte, die die Region Wales erschütterte, machten die britischen Schatzsucher Layton Davies und George Powell im Jahr 2015 einen sensationellen Fund: einen Wikingerschatz im malerischen Herefordshire. Die beiden Männer entdeckten einen Schatz, der Goldschmuck, Silberbarren und hunderte von Münzen aus der Zeit von König Alfred dem Großen enthielt, geschätzt auf einen Wert zwischen 2 und 10 Millionen Pfund (2,8 bis über 11,4 Millionen Franken).
Doch anstatt den Fund rechtmäßig bei den zuständigen Behörden zu melden, handelten sie illegal und verkauften die Gegenstände auf dem Schwarzmarkt, was zu hohen Gewinnen führte. Im Jahr 2019 wurden sie schließlich vor Gericht gestellt und wegen Diebstahls verurteilt. Layton Davies wurde zu einer Haftstrafe von 8,5 Jahren verurteilt, die später auf fünf Jahre reduziert wurde, während George Powell eine Strafe von zehn Jahren erhielt, die in einem Berufungsverfahren auf sechs Jahre und sechs Monate verringert wurde.
Die Situation eskalierte, als Powell 2024 flüchtete und seither als einer der meistgesuchten Verbrecher in Wales gilt. Die beiden Schatzsucher werden von Experten und der Öffentlichkeit als warnendes Beispiel für das illegale Handeln in der Archäologie angesehen.
Ein neuer Podcast der BBC beleuchtet nun die Geschehnisse rund um diese Schatzsucher und zeigt die gefährlichen Folgen ihres Verhaltens. Solche Funde müssen tatsächlich den Behörden gemeldet werden, um das kulturelle Erbe und die Geschichte der Region zu schützen.
Experten wie Paul Wells, ein Antiquitätenhändler aus Cardiff, hatten die Schatzsucher gewarnt, den Fund zu melden – doch ihre Aufregung und Gier überwogen. Sie schoben den Experten kleinere Münzen über den Tisch und behaupteten, alles sei legal.
Die Geschichte schockierte nicht nur die Antiquitätenwelt, sondern auch das öffentliche Interesse an der Archäologie. Peter Reavill, ein Antiquitätenexperte vom British Museum, meldete sich ebenfalls zu Wort und erinnerte die beiden an ihre Verpflichtung zur Meldung an die Behörden. Ihre Weigerung, den Rat zu befolgen, führte zu weiteren rechtlichen Problemen, als die Polizei eine Untersuchung einleitete.
Die juristischen Probleme für Davies und Powell endeten nicht mit ihrer ersten Verurteilung. Im September 2024 ordnete das Gericht an, dass jeder von ihnen etwa 600.000 Pfund zurückzahlen muss, weil sie weiterhin unrechtmäßig einen Teil des Schatzes versteckt hielten. Davies wurde daraufhin zu weiteren fünf Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt für seine Weigerung, die geforderte Summe zurückzuzahlen.
Die Flucht von Powell bleibt ein aufregendes und erschreckendes Kapitel in der Geschichte von gedeckter Gier und archäologischer Verantwortung.
Was denken Sie über die rechtlichen Konsequenzen solcher Funde? Sollten Schatzsucher bestraft oder belohnt werden? Das Interesse an dieser Geschichte und die Debatte um den Umgang mit archäologischen Schätzen werden auf jeden Fall weitergehen!