Gesundheit

Was die Häufigkeit des Stuhlgangs über Ihre Lebenserwartung verraten kann

2025-01-02

Autor: Leonardo

Häufigkeit und Beschaffenheit des Stuhlgangs sind mehr als nur eine banale Körperfunktion - sie können viel über unsere Gesundheit und sogar unsere Lebenserwartung aussagen! Eine interessante Studie hat überraschende Zusammenhänge aufgedeckt, die bei vielen für Aufsehen sorgen könnten.

Bereits im Kindesalter zeigt sich eine große Bandbreite in der Häufigkeit des Stuhlgangs, die von mehrmals täglich bis hin zu wenigen Malen pro Woche reicht. Auch im Erwachsenenalter bestätigt die AOK, dass eine Frequenz von dreimal täglich bis dreimal wöchentlich als normal gilt.

Die Konsistenz des Stuhls, die von der Ernährung und der Flüssigkeitsaufnahme abhängt, kann ebenfalls als Indikator für die Gesundheit herangezogen werden. Ein Stuhl, der die Form einer Wurst hat, gilt als gesund. Weniger als dreimal pro Woche ist allerdings ein Warnsignal – hier könnte eine Verstopfung vorliegen, während häufiger Durchfall auf ein Ungleichgewicht im Körper schließen lässt.

Eine Studie von Wissenschaftlern der University of Washington hat gezeigt, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Häufigkeit des Stuhlgangs und der Anfälligkeit für Krankheiten wie Demenz gibt. Die Forscher, angeführt von Sean M. Gibbons, kommen zu dem Schluss, dass eine unregelmäßige Stuhlgangshäufigkeit zu einer Ansammlung schädlicher Substanzen im Körper führt, die Organschäden verursachen und chronische Erkrankungen begünstigen können. Es wurde erkannt, dass eine optimale Stuhlganghäufigkeit von ein- bis zweimal täglich nicht nur auf einen gesunden Lebensstil hinweist, sondern auch das Risiko für chronische Krankheiten senkt.

Dr. Daniel Jaspersen, ein Mediziner aus Fulda, ergänzt: „Die gesunden Darmbakterien, die Ballaststoffe fermentieren, gedeihen besonders gut bei einer Stuhlganghäufigkeit von ein- bis zweimal täglich. Zu selten oder zu häufigen Stuhlgang könnte somit eine ähnliche Gefährdung für chronische Krankheiten darstellen.”

Verstopfung, definiert als weniger als dreimal wöchentlich, kann dazu führen, dass toxische Substanzen vom Körper nicht richtig ausscheiden werden, was wiederum chronische Krankheiten und Nierenstörungen fördern kann. Andererseits kann Durchfall erhöhte Entzündungswerte im Blut und eine eingeschränkte Leberfunktion anzeigen.

Um Klarheit zu schaffen: Durchfall liegt laut AOK vor, wenn innerhalb von 24 Stunden mindestens dreimal sehr weicher oder flüssiger Stuhlgang erfolgt. Wenn es um Verstopfung geht, sind die Symptome meist starkes Pressen, Schmerzen und harter Stuhl.

Ein weiterer Aspekt, den Forscher eingehend untersucht haben, sind die fünf Hauptrisikofaktoren zur Entstehung von Demenz. Ein bewusster Umgang mit der eigenen Gesundheit, insbesondere durch die Aufmerksamkeit auf die Stuhlganghäufigkeit, kann bedeuten, die eigene Lebenserwartung positiv zu beeinflussen.

Verpassen Sie nicht, auch auf weitere Informationen zur Verbindung von Ernährung, Darmgesundheit und Lebensqualität zu achten – es könnte Ihr Leben verändern!