Was die Häufigkeit des Stuhlgangs über die Lebenserwartung verrät
2025-01-03
Autor: Emma
Die Häufigkeit und Beschaffenheit des Stuhlgangs liefern faszinierende Einblicke in unsere Gesundheit und können sogar auf unsere Lebenserwartung hinweisen. Eine aktuelle Studie hat aufgedeckt, dass die Stuhlganghäufigkeit enge Verbindungen zu schwerwiegenden Krankheiten aufweist.
Es wird allgemein angenommen, dass die Frequenz des Stuhlgangs im Laufe des Lebens variiert, und dies gilt nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Laut der AOK gilt eine Stuhlganghäufigkeit von dreimal täglich bis dreimal wöchentlich als normal. Aber wie hängen diese Zahlen mit der allgemeinen Gesundheit und der Lebenserwartung zusammen?
Die Konsistenz des Stuhls ist ebenfalls entscheidend. Ein gesunder Stuhl hat die Form einer Wurst. Weniger als dreimal wöchentlich Stuhlgang wird als Verstopfung bezeichnet, während wiederholter Durchfall auf ein Ungleichgewicht im Körper hindeutet. Neue Erkenntnisse von US-amerikanischen Forschern, insbesondere von Sean M. Gibbons von der University of Washington, legen nahe, dass zu seltenes oder zu häufiges Stuhlverhalten mit ernsthaften Gesundheitsproblemen, einschließlich Demenz, in Verbindung steht.
"Die Häufigkeit des Stuhlgangs hat direkte Auswirkungen auf das Darmmikrobiom. Eine ungesunde Stuhlganghäufigkeit kann zu chronischen Erkrankungen führen", erklärt Gibbons. In der veröffentlichten Studie, die über 1400 gesunde Amerikaner umfasste, wurden verschiedene Gesundheitsparameter untersucht, einschließlich der Darmbakterien und deren Zusammenhang mit chronischen Krankheiten.
Das Forschungsteam hat auch erforscht, wie Ernährung, körperliche Aktivität und Stresslevel die Stuhlgangfrequenz beeinflussen. Sie fanden heraus, dass Menschen mit abnormaler Stuhlganghäufigkeit Marker für eingeschränkte Organfunktionen aufwiesen, was möglicherweise zu einer Ansammlung von schädlichen Substanzen im Körper führt.
Gibbons empfiehlt eine optimale Stuhlganghäufigkeit von ein- bis zweimal täglich als Indikator für einen gesunden Lebensstil und ein vermindertes Risiko für chronische Krankheiten. Unregelmäßigkeiten können zu einer Ansammlung von Toxinen im Darm führen, die wiederum Organschäden und damit die Lebenserwartung negativ beeinflussen können.
Zusätzlich zur Stuhlganghäufigkeit identifizieren Forscher fünf Hauptrisikofaktoren für Demenz: ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen, übermäßigen Alkoholkonsum und Schlafmangel. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind entscheidend für die Förderung eines gesunden Stuhlgangs und damit auch für die allgemeine Gesundheit.
Laut AOK sollten Erwachsene darauf achten, dass der Stuhlgang keine Anstrengung erfordert. Ein idealer Stuhlgang sollte leicht und ohne Schmerzen erfolgen. Dies ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Verdauung optimal funktioniert.
Insgesamt zeigt sich, dass die Gesundheit des Darms und die Häufigkeit des Stuhlgangs eng miteinander verbunden sind. Für ein langes und gesundes Leben ist es wichtig, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören und bei Unregelmäßigkeiten rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.