
Das Comeback der Seilbahn: CityLink Luzern auf dem Weg zur neuen Attraktion
2025-04-17
Autor: Simon
Luzern leidet unter Reisebus-Mangel
Luzern sieht sich weiterhin mit dem Problem der zahlreichen Reisebusse konfrontiert. Zwar wurde der Preis für das Halten am Schwanenplatz auf 100 Franken erhöht, doch langfristig benötigt die Stadt eine Parklösung außerhalb des Zentrums.
CityLink Luzern: Ein neuer Vorschlag
Ein privates Initiativteam bringt nun erneut das Konzept CityLink Luzern ins Gespräch. Dieser Vorschlag erinnert stark an die 2023 bereits vorgestellte Idee der 'Stadtpassage plus', die jedoch vom Stadtrat aufgrund der hohen Kosten abgelehnt wurde. Der frühere Entwurf sah eine unterirdische Parkierung und einen Fußgängertunnel zwischen dem Kantonsspital und der Altstadt vor – Kostenpunkt: bis zu 340 Millionen Franken.
Stadtrat ignoriert umfangreiche Pläne
Laut Roger Sonderegger, Präsident des CityLink-Initiativkomitees, ist der Stadtrat nie auf den ursprünglichen Vorschlag eingegangen. "Wir sind überzeugt, dass unser Plan eine effiziente, ökologische und attraktive Lösung darstellt", erklärt er.
Direkte Verbindung für Bürger und Touristen
Die neu geplante Seilbahn würde eine direkte Verbindung zwischen der Innenstadt, dem Kantonsspital und dem Ibach-Wirtschaftsgebiet schaffen. Zudem könnte die Seilbahn eine touristische Attraktion werden, um den "einmaligen Blick" über den Rotsee zu genießen. Gleichzeitig würde eine Lösung für die Überlastung durch Reisebusse geschaffen.
Kostenschätzung und Vorteile überdenken
Die Initiatoren kalkulieren die Kosten für das Projekt nun auf 150 bis 190 Millionen Franken. Dies sei möglich, da ein oberirdisches Parkhaus weniger teuer wäre und die Bauarbeiten für eine Seilbahn einfacher ausfallen, als für einen Fußgängertunnel.
Integration ins bestehende Verkehrssystem
Im Vergleich zu einem möglichen Busterminal auf der Allmend sieht Sonderegger klare Vorteile für CityLink: "Unser Konzept würde das bestehende und oft überlastete ÖV-System nicht belasten." Sie sind offen für eine Integration der Seilbahn ins öffentliche Verkehrsnetz.
Volksinitiative für CityLink startet am 26. April
Die Finanzierung des Vorhabens soll hauptsächlich privat erfolgen. Das Initiativkomitee plant, am 26. April eine Volksinitiative zu starten, für die 800 Unterschriften notwendig sind. Dabei wird auch die Abgabe der benötigten Grundstücke gefordert.
Zukunftsaussichten und mögliche Abstimmungen
Wenn die Volksinitiative erfolgreich ist, wird der CityLink-Vorschlag innerhalb eines Jahres dem Stadtparlament vorgelegt. Eine mögliche Volksabstimmung könnte im Herbst 2026 stattfinden, mit der Realisierung bis 2033 im besten Fall.