Geschäft

VW präsentiert neuen Bestseller, aber Produktion findet nicht mehr in Deutschland statt!

2024-09-28

Hohe Produktionskosten und ein intensiver internationaler Wettbewerb zwingen Automobilhersteller wie Volkswagen dazu, die Fertigung ins Ausland zu verlagern. Ein besonders auffälliges Beispiel hierfür ist der VW Transporter.

Die Entscheidung von Volkswagen, die neue Generation des Transporters in die Türkei zu verlagern, spiegelt den allgemeinen Trend wider, den Industriestandort Deutschland zu verlassen. Interessant ist, dass der Nachfolger eines so populären Modells jetzt nicht mehr von Volkswagen selbst, sondern in Zusammenarbeit mit Ford produziert wird.

Volkswagen und Ford: Ein erfolgreiches Duo

Die beiden Autobauer haben ihre Kräfte gebündelt und kooperieren bereits seit 2020 in der Nutzung von Synergien bei Nutzfahrzeugen. Da kommen bereits bewährte Modelle wie der VW Caddy und der Ford Tourneo Connect ins Spiel. Auf der IAA Transportation in Hannover wurde der neue Transporter, die siebte Generation, vorgestellt – und das direkt aus der modernen Produktionsstätte in der Türkei.

Der neue VW Bulli: Ein potenzieller Hit

Am Vorabend der Messe, die am 17. September beginnt, stellte Markenchef Carsten Intra den „New Transporter“ vor, der den bisherigen T6.1 ablöst. Intra zeigt sich optimistisch, dass der neue Bulli an die Erfolge der ersten sechs Generationen anknüpfen kann. Laut Berichten hätte VW das alte Modell vermutlich noch jahrelang weiterverkaufen können, wenn nicht neue EU-Vorschriften gegen Cyberangriffe eine Erneuerung erzwungen hätten. Die finanzielle Lage von VW Pkw steht im Gegensatz zur positiven Entwicklung der Nutzfahrzeugsparte, die für das erste Halbjahr 2024 eine Rendite von 7,9 Prozent erwirtschaftete.

Ford als Hersteller für Volkswagen

Der Ford Transit, der seit 1995 in der Türkei produziert wird, wird zukünftig auch als Schwestermodell für Volkswagen auf derselben Plattform gefertigt. Diese türkische Produktionsstätte gilt als hochmodern und effizient, was die Kooperation für Volkswagen äußerst attraktiv macht, insbesondere vor dem Hintergrund der ansteigenden Kosten.

Wettbewerbsvorteil durch niedrigere Löhne

Die Entscheidung, die Produktion in die Türkei zu verlagern, beruht nicht nur auf den Kosten, sondern auch auf dem Ziel, wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein weiterer Faktor sind die niedrigeren Lohnkosten in der Türkei im Vergleich zu Deutschland.

Neben den konventionellen Verbrennern wird der Bulli auch als elektrifizierte Variante auf den Markt kommen, einschließlich eines Plug-in-Hybriden. Interessanterweise weist die Batterieleistung der elektrischen Modelle, die mit 64 Kilowattstunden ausgestattet sind, eine geringere Kapazität auf als der VW ID.Buzz.

Preislich attraktiv oder nicht?

Die Preisspanne für den neuen VW Transporter 2024 beginnt bei 43.768 Euro für die Basisversion mit Verbrennungsmotor. Wer sich für den Plug-in-Hybrid interessiert, muss mindestens 55.258 Euro investieren. Hier ein Überblick über die Preisgestaltung:

- **VW Transporter als Kastenwagen**: ab 43.768,20 Euro - **VW Transporter als Kombi**: ab 48.391,35 Euro - **VW Caravelle (Kleinbus)**: ab 52.294,55 Euro - **VW Transporter als Pritschenwagen**: ab 46.564,70 Euro

Markteinführung der siebten Generation

Die Auslieferung des neuen VW T7 wird ab Ende 2024 in ausgewählten Märkten Europas erfolgen, bevor er 2025 auch in Deutschland erhältlich ist. Der T7 wird sowohl in der Personen- als auch in der Nutzfahrzeugversion angeboten.

*Bleibt dran, um mehr über die Marotte der Automobilindustrie zu erfahren und was die Verlagerung von Produktionsstandorten für die Zukunft von VW bedeutet!*