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Vor dem Spiel zwischen Basel und YB: Basels Remis-Problematik und die Schwierigkeiten der Berner im "Joggeli"

2025-03-16

Autor: Simon

Der FC Basel (FCB) lässt sich auch in diesem Jahr seinen traditionellen Fasnachts-Besuch nicht entgehen. Am Montag zeigten sich die Spieler in vollem Leiberl, während Kapitän Xherdan Shaqiri in beeindruckender Fasnachtsmontur und mit einer riesigen Larve strahlte.

Diese Woche hatte auch der BSC Young Boys (YB) Grund zum Feiern, denn der Verein feierte am Freitag stolz sein 127-jähriges Bestehen. Als kleines Geschenk an die Fans öffnete der Klub sein Archiv und veröffentlichte eine umfassende Spieler-Datenbank, die bis ins Jahr 1940 zurückreicht.

Am Sonntag stehen sich beide Klubs in Basel gegenüber, und die Augen sind auf das direkte Duell gerichtet. Für die Young Boys, die zum ersten Mal in dieser Saison von Platz 5 aus ins Spiel starten, sowie das zweitplatzierte Basel ist dieses Match von großer Bedeutung. Die Berner wollen sich endlich dauerhaft in der Champions Group etablieren und gleichzeitig den Basler Spitzenreiter Servette im Nacken bleiben.

Zahlreiche Herausforderungen für YB

Die Berner haben nach Jahren der Dominanz (6 der letzten 7 Meisterschaften gewonnen) in dieser Saison etwas von ihrem Nimbus verloren. In diesem Kontext gehen sie als leichte Außenseiter ins Spiel, zumal sie im St. Jakob-Park seit 7 Spielen auf einen Sieg warten. Ihre Auswärtssituation ist ebenfalls alarmierend: YB hat nur eines seiner letzten 9 Auswärtsspiele gewonnen.

Die bisherigen Saisonduelle haben jeweils zu einem Sieg geführt, und die Statistik spricht für Basel. Der FCB bringt die mit Abstand torgefährlichste Offensive und die beste Defensive der Liga mit. Die Tordifferenz von +27 ist beeindruckend. Servette, als zweitbestes Team in dieser Hinsicht, hat nur 9 Tore mehr geschossen als erhalten. Trotz dieser dominanten Leistungen bleiben Basel die Punkte verwehrt, um sich entscheidend abzusetzen. Der Hauptgrund dafür ist die hohe Anzahl an Remis: Gleich 6 der letzten 12 Spiele endeten Unentschieden.

Vor dem Duell sind noch zwei interessante Fakten zu beachten:

Starke Torhüter: Im direkten Duell können beide Teams auf exzellente Torhüter setzen – Basels Marwin Hitz hat in 26 Einsätzen eine Abwehrquote von 78 Prozent, während Marvins Keller von YB sogar auf 84 Prozent in 10 Einsätzen kommt.

Angstgegner: Fabio Celestini (FCB) hat als Trainer gegen kein anderes Team in der Super-League-Ära so viele Pflichtspiele verloren wie gegen YB (16 Mal), während Giorgio Contini (YB) gegen Basel insgesamt 19 Mal den Kürzeren zog. In direkten Duellen führt Contini jedoch mit 5:3 Siegen gegen Celestini.

Beide Mannschaften werden mit Hochspannung in die Begegnung gehen. Das Resultat könnte entscheidend für den weiteren Verlauf der Super League sein. Werden die Basler ihre Remis-Problematic endlich hinter sich lassen können? Oder gelingt es YB, den Bann im Joggeli zu brechen? Die Antwort gibt es am Sonntag!