Stress hat nicht nur Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit, sondern beeinflusst auch unser physisches Wohlbefinden erheblich. Während kurzfristiger Stress eine natürlich notwendige Reaktion des Körpers ist, kann chronischer Stress zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen. Um dem entgegenzuwirken, können bestimmte Vitamine und Mineralstoffe dazu beitragen, unser Immunsystem zu stärken und besser mit Stress umzugehen.

Welche Vitamine sind besonders wichtig bei Stress?

Wie die Expertin Manon Struck-Pacyna vom Lebensmittelverband Deutschland betont, sind verschiedene Vitamine und Mineralstoffe entscheidend für den Energiestoffwechsel und die Funktion des Nervensystems. Sie sind besonders in stressreichen Phasen unerlässlich. Folgende Nährstoffe sind besonders zu beachten:

- **Vitamin C:** Essentiell für die Produktion von Adrenalin. Bereits eine Viertelstunde Stress kann diese wichtige Substanz stark verringern. Gute Quellen sind Zitrusfrüchte, schwarze Johannisbeeren, Sanddorn und Paprika.

- **Vitamin B5 (Pantothensäure):** Wichtig für die Synthese von Steroidhormonen, inklusive Cortisol, das als Stresshormon bekannt ist. Nahrungsmittel wie Erbsen, Bohnen, mageres Fleisch, Fisch und Vollkornprodukte sind reich an diesem Vitamin.

- **Vitamin B1, B6, Biotin, Niacin, Eisen und Kupfer:** Diese Vitamine helfen, ein funktionierendes Nervensystem aufrechtzuerhalten. Beispiele sind Vollkornbrot, Leber, grünes Gemüse und Hülsenfrüchte.

- **Magnesium:** Es spielt eine Schlüsselrolle bei über 300 enzymatischen Reaktionen im Körper und ist besonders wichtig für den Energiestoffwechsel unter Stress. Gute Quellen sind Vollkornprodukte, Spinat und Bananen.

Was genau passiert bei Stress?

Stress führt im Körper zu einer Kaskade von Reaktionen. Laut dem Bundesministerium für Gesundheit ist Stress eine Alarmreaktion; das Gehirn stuft eine Situation als potenziell gefährdend ein und aktiviert den Körper über Stresshormone wie Noradrenalin und Cortisol.

Es gibt drei Phasen der Stressreaktion:

1. **Alarmreaktion:** Hierbei steigt die Herzfrequenz, und die Atmung beschleunigt sich, während die Verdauungsfunktionen zurückgefahren werden.

2. **Widerstandsphase:** Die Anpassung an anhaltende Stressfaktoren kann zu Symptomen wie Bluthochdruck und Verspannungen führen.

3. **Erschöpfungsphase:** Langfristige Stressbelastung zeigt sich in verringerter Leistungsfähigkeit und einem geschwächten Immunsystem.

Praktische Tipps gegen Stress:

Um den Stress abzubauen, sollten nicht nur die genannten Vitamine in die Ernährung integriert werden, sondern auch Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation praktiziert werden. Sportliche Betätigung kann die Stresshormone reduzieren und die allgemeine Stimmung verbessern.

Übernehmen Sie die Kontrolle über Ihr Wohlbefinden! Eine ausgewogene Ernährung und gezielte Stressbewältigungsstrategien helfen Ihnen, die Herausforderungen des Alltags besser zu meistern und Ihre Gesundheit langfristig zu schützen.