Gesundheit

Vitamin D und K: Kombination oder Risiko?

2025-03-12

Autor: Nina

Die Einnahme von Vitamin D-Präparaten, die oft auch Vitamin K enthalten, wirft viele Fragen auf. Besonders die Kombination dieser beiden Vitamine ist in der Diskussion um Gesundheit und Prävention von Knochenerkrankungen von Bedeutung.

Vitamin D ist entscheidend für den Knochenstoffwechsel und das Immunsystem. Ein Mangel an diesem Vitamin kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, darunter Osteoporose – eine Erkrankung, die zu Knochenschwund führt. In Deutschland haben viele Menschen niedrige Vitamin-D-Spiegel, was die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin D, insbesondere mit den Vorstufen D2 und D3, empfehlenswert macht.

Es kursiert jedoch das Gerücht, dass Vitamin D immer zusammen mit Vitamin K eingenommen werden sollte. Darauf basierende Behauptungen besagen, dass hohe Dosen von Vitamin D einen Mangel an Vitamin K verursachen könnten, was den positiven Einfluss auf die Knochengesundheit minimieren würde. Außerdem soll die Kombination der Vitamine noch besser gegen Gefäßverkalkung schützen.

Im Handel gibt es zahlreiche Produkte, die sowohl Vitamin D als auch Vitamin K enthalten, wobei Vitamin K2 wegen seiner besseren Absorption vom Körper und seiner Relevanz für den Knochenstoffwechsel besonders beliebt ist.

Aber ist es tatsächlich wirklich von Vorteil, Vitamin D und K zu kombinieren? Eindeutige wissenschaftliche Beweise für den Nutzen dieser Kombination fehlen bislang. Der Dachverband der Deutschsprachigen Wissenschaftlichen Osteologischen Gesellschaften e.V. empfiehlt nicht automatisch die gemeinsame Einnahme von Vitamin D und K2 zur Behandlung von Osteoporose.

Ein wichtiger Aspekt, den viele bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln übersehen: Bestimmte Personen, insbesondere Menschen, die Blutgerinnungshemmer (z.B. Warfarin oder Phenprocoumon) einnehmen, sollten vorsichtig mit Vitamin K-Präparaten umgehen. Vitamin K kann die Wirkung dieser Medikamente beeinträchtigen, da es die Blutgerinnung fördert.

Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine Überdosierung von Vitamin K durch die Nahrung kaum möglich, dennoch wird empfohlen, Höchstwerte einzuhalten: Erwachsene sollten nicht mehr als 80 Mikrogramm K1 oder 25 Mikrogramm K2 pro Tag als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Die Klärung eines möglichen Vitamin-D-Mangels ist für jeden wichtig. Es ist ratsam, bei Verdacht auf eine Unterversorgung einen Arzt aufzusuchen, um Blutuntersuchungen durchführen zu lassen. So kann festgestellt werden, ob eine Nahrungsergänzung überhaupt notwendig ist und ob es unbedenklich ist, Vitamin K zusätzlich einzunehmen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Kombination von Vitamin D und K nicht pauschal empfohlen werden kann. Wenden Sie sich an Fachleute, um die für Sie beste Entscheidung treffen zu können – Ihre Knochen werden es Ihnen danken!