Gesundheit

Vitamin-D-Präparate erhöhen das Risiko für Nierensteine doch nicht – Überraschende Erkenntnisse der Forschung!

2024-09-28

Es gibt gute Nachrichten für alle, die regelmäßig Vitamin-D-Präparate einnehmen! Nierensteine, die lange als mögliche Nebenwirkung der Supplementierung befürchtet wurden, stellen anscheinend doch kein Risiko dar. Eine neue umfassende Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) hat diese Annahme widerlegt und zeigt gleichzeitig, dass Vitamin D viele Vorteile für die Gesundheit bietet.

Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) sind nur etwa 50 Prozent der deutschen Bevölkerung ausreichend mit Vitamin D versorgt. Besonders in den dunklen Monaten greifen viele Menschen darauf zurück, um ihren Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen. Obwohl Kritiker vor möglichen Überdosierungsrisiken warnen, hat die jüngste Forschung gezeigt, dass diese Ängste unbegründet sind. In der Publikation im Fachjournal „Nutrients” wird festgestellt, dass weder das Risiko für Nierensteine noch für Atherosklerose erhöht ist, selbst bei regelmäßiger Einnahme von Vitamin D.

Vitamin D und Kalzium – Ein geheimnisvoller Zusammenhang

Das Vitamin spielt eine entscheidende Rolle im Kalziumhaushalt des Körpers, indem es die Kalziumaufnahme im Darm fördert und gleichzeitig die Ausscheidung über die Nieren verringert. Eine übermäßige Zufuhr könnte theoretisch zu einer Hyperkalzämie führen – einem überhöhten Kalziumspiegel im Blut, der gesundheitliche Probleme, einschließlich Nierensteine, verursachen kann. Doch die Studie mit über 400.000 Probanden hat gezeigt, dass Personen, die Vitamin D einnahmen, trotz höherer Kalziumwerte nicht häufiger an den besorgniserregenden Erkrankungen litten.

Die nötige Menge Vitamin D

Wir Menschen sind grundsätzlich fähig, Vitamin D durch Sonnenlicht zu synthetisieren – doch in den nördlicheren Breiten ist dies nur von März bis Oktober effizient. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die Einnahme von Supplementen insbesondere für Risikogruppen wie ältere Menschen oder solche mit dunkler Hautfarbe. Der empfohlene Wert beträgt 20 Mikrogramm pro Tag, was 800 internationalen Einheiten (I.E.) entspricht. Für Säuglinge unter einem Jahr sind es 400 I.E.

Überraschende Ergebnisse für Nierensteine

Die Langzeitstudie über knapp 13 Jahre hat die Experten verblüfft: Teilnehmer, die regelmäßig Vitamin D konsumierten, erkrankten nicht häufiger an Nierensteinen oder Atherosklerose als jene, die keine Präparate einnahmen. Dr. Ben Schöttker, einer der Studienleiter, stellte klar, dass es keinen nachweisbaren Zusammenhang zwischen erhöhten Kalziumwerten und den genannten Erkrankungen gab.

Sichere Einnahme von Vitamin D

Dr. Sha Sha, Erstautorin der Studie, betont, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten als sicher betrachtet werden kann. Eine Überdosierung tritt erst bei extrem hohen Dosen von über 10.000 I.E. pro Tag auf. Dies macht deutlich, dass die typischen Dosierungen in der EU, die zwischen 400 und 4.000 I.E. liegen, unbedenklich sind.

Zusätzlich zeigen die Forschungsergebnisse, dass Vitamin D möglicherweise das Risiko verringern kann, an Krebs zu sterben, insbesondere bei Tumorpatienten, wenn es täglich eingenommen wird. Professor Hermann Brenner, Mitautor der Studie, hebt hervor, dass eine maßvolle Vitamin-D-Supplementierung einen bedeutenden, kostengünstigen Beitrag zur Prävention von Krebstodesfällen leisten könnte.

Fazit:

Vitamin D erhebt sich als ein unverzichtbarer Alleingänger in der Gesundheitserhaltung und zeigt, dass die richtige Einnahme von Supplementen viele positive Effekte mit sich bringen kann. Vielleicht ist jetzt der beste Zeitpunkt, über Ihre Vitamin-D-Zufuhr nachzudenken! Finden Sie heraus, wie Sie von dieser wichtigen Substanz profitieren können.