Viele Betroffene unterschätzen die Gefahr des RSV – Ein dringender Aufruf zur Aufklärung!
2024-12-19
Autor: Lara
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist gefährlicher als die meisten Menschen denken. Besonders gefährdet sind Kleinkinder und ältere Erwachsene, doch eine erschreckende aktuelle Umfrage zeigt: Über 50 Prozent der über 50-Jährigen in Deutschland haben noch nie von RSV gehört! Studien belegen, dass die Ansteckungsgefahr des Virus sogar höher ist als die der Grippe. In der Saison 2023/2024 wurden in Deutschland über 57.000 bestätigte RSV-Fälle registriert, von denen mehr als 17.000 stationär behandelt werden mussten.
Es ist alarmierend, dass laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos, die im Auftrag von GlaxoSmithKline (GSK) durchgeführt wurde, rund 77 Prozent der Befragten sich unzureichend über die Gefahren und Auswirkungen von RSV informiert fühlen. Dies zeigt eine große Wissenslücke in der Bevölkerung.
Besonderes Augenmerk auf Säuglinge und Senioren
Die Gefahren des RSV sind besonders eklatant bei Säuglingen, da dies die häufigste Ursache für Krankenhausaufenthalte aufgrund akuter Atemwegserkrankungen bei ihnen ist, wie die European Foundation for the Care of Newborn Infants (EFCNI) berichtet. Selbst gesunde und termingerecht geborene Babys können schwer erkranken. Eine RSV-Infektion beginnt häufig harmlos, entwickelt sich jedoch schnell zu ernsten Atembeschwerden. Der Verlauf ähnelt dem einer schweren Erkältung, kann jedoch bei einem Teil der Betroffenen zu einer Lungenentzündung führen.
Ältere Menschen sind ebenso stark gefährdet. Mit zunehmendem Alter wird das Immunsystem schwächer, und viele Senioren sind von chronischen Erkrankungen betroffen, die das Risiko weiter erhöhen. Leider wissen 87 Prozent der Befragten nicht, dass RSV deutlich ansteckender ist als die Grippe – eine RSV-infizierte Person infiziert im Schnitt drei weitere Personen, während es bei der Influenza lediglich eine ist.
Schutzmaßnahmen für alle Altersgruppen
Um die Sicherheit für Familien zu gewährleisten, sind präventive Maßnahmen unerlässlich. Dazu zählen regelmäßiges und gründliches Händewaschen, das Husten und Niesen in die Armbeuge sowie das Halten von Abstand zu erkrankten Personen. Während der RSV-Saison von Oktober bis März sollten Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen möglichst vermieden werden. Zudem ist regelmäßiges Lüften eine effektive Maßnahme zur Risikominimierung.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine einmalige RSV-Immunisierung für Säuglinge sowie für ältere Menschen ab 75 Jahren und ab 60 Jahren mit schweren Grunderkrankungen. Diese Impfung kann gleichzeitig mit der Grippeimpfung verabreicht werden. Eine Umfrage zeigte, dass 68 Prozent der befragten Personen die RSV-Impfung ebenso wichtig oder sogar wichtiger als andere Schutzmaßnahmen erachten.
Wann sollten Sie zum Arzt gehen?
Die Symptome einer RSV-Infektion ähneln zunächst einer gewöhnlichen Erkältung: Schnupfen und Husten, begleitet von Fieber. Besonders bei Säuglingen und Risikopatienten sollten Eltern und Betroffene bei Atemnot, hohem Fieber oder deutlich verschlechtertem Allgemeinzustand umgehend einen Arzt kontaktieren. Mit dem richtigen Wissen und entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen kann das Risiko einer schweren RSV-Erkrankung signifikant gesenkt werden. Das wichtigste Mantra der Experten lautet: RSV ist keine harmlose Erkältung – das Virus kann lebensgefährlich sein, besonders für die Jüngsten und die Ältesten unter uns.
**Warten Sie nicht, bis es zu spät ist – Schützen Sie sich und Ihre Lieben vor RSV!** Die Aufklärung über das Virus ist der erste Schritt zu einem effektiven Schutz.