Der designierte US-Präsident Donald Trump hat auf Spekulationen reagiert, wonach Elon Musk, der Tech-Milliardär und CEO von Tesla und SpaceX, zu großem politischen Einfluss gelangt ist. "Nein, er übernimmt nicht die Präsidentschaft", sagte der Republikaner während der rechtskonservativen Konferenz „AmericaFest“ in Arizona. "Aber Elon hat einen großartigen Job gemacht. Ist es nicht schön, mit cleveren Leuten zusammenzuarbeiten, auf die wir uns verlassen können?"

Laut „Forbes“ ist Musk der reichste Mann der Welt und besitzt auch die Plattform X, auf der er aktiv für Trump wirbt. Sein finanzieller und strategischer Rückhalt für Trumps Wahlkampf hat in der politischen Landschaft für Aufsehen gesorgt. Besonders hervorzuheben ist seine enge Zusammenarbeit mit dem Unternehmer Vivek Ramaswamy in einem neu geschaffenen Gremium namens DOGE (Department of Government Efficiency), welches Vorschläge zur Reduzierung der Regierungsausgaben erarbeiten soll.

Kürzlich geriet Musk unter Beschuss wegen seiner Rolle bei den Haushaltsverhandlungen. Der US-Kongress konnte nur in letzter Minute einen Regierungsstillstand abwenden, nachdem Trump, vermutlich beeinflusst von Musk, eine bereits ausgehandelte Einigung torpediert hatte.

Demokratische Kongressabgeordnete haben Musk vorgeworfen, sich ohne politisches Mandat und im eigenen wirtschaftlichen Interesse in die politischen Prozesse einzumischen. Einige bezeichneten ihn spöttisch als den wahren Führer der Republikaner und ironisierten damit, dass er der nächste „Präsident Musk“ sein könnte.

Trump wies diese Behauptungen energisch zurück, leugnete jedoch nicht die Vorwürfe über Musk's politischen Einfluss. Er sagte: "Nein, er wird nicht Präsident, das kann ich euch versprechen. Und wisst ihr, warum das so ist? Er wurde nicht in diesem Land geboren." Musk hat zwar die US-Staatsbürgerschaft, stammt jedoch aus Südafrika, was ihn laut US-Verfassung vom Präsidentenamt ausschließt.

Die Diskussion über Musk's Einfluss auf die US-Politik wirft allerdings tiefere Fragen über die Rolle von Milliardären im politischen Prozess auf. Kritiker warnen davor, dass immer mehr reiche Unternehmer Einfluss auf die Regierungsführung nehmen könnten, was zu einem Ungleichgewicht in der politischen Machtverteilung führen könnte.

In einer Zeit, in der soziale Medien und persönliche Netzwerke durch Personen wie Musk dominieren, stellt sich die Frage, wer wirklich das Sagen hat und wie viel Einfluss wirtschaftliche Macht auf die politische Landschaft hat.