
Vermisste Familie: Polizei startet neue Suchaktion in Neuseeland
2025-03-12
Autor: Mia
Im Dezember 2021 verschwand ein Vater, Thomas Callam Phillips, mit seinen drei Kindern Ember, Maverick und Jayda – die damals fünf, sieben und acht Jahre alt waren – nach einem Sorgerechtsstreit. Die Familie ist seitdem in der Wildnis der neuseeländischen Nordinsel untergetaucht.
Die neuseeländische Polizei hat nun eine erneute Suche nach der sogenannten 'Outback-Familie' angekündigt. In den kommenden Tagen werden Suchteams das Gebiet um Te Waitere und Te Maika, zwei ländliche Gemeinden in der Region Waikato, durchkämmen. Diese Orte liegen lediglich 20 Kilometer entfernt von dem letzten bekannten Aufenthaltsort der Familie. Laut Detective Senior Sergeant Andy Saunders ist diese Suche keine Reaktion auf eine neue Sichtung, sondern eine Fortsetzung der laufenden Ermittlungen.
Neuseelands Nordinsel bietet eine raue und oft unzugängliche Landschaft, die nicht nur für ihre Schönheit, sondern auch für ihre Dichte an unberührter Natur bekannt ist. Felsen, steile Hügel und dichte Wälder machen es schwierig, versteckte Personen zu finden, was Phillips und seinen Kindern möglicherweise zugutekommt.
Phillips wird nicht nur wegen der Verletzung von Sorgerechtsbestimmungen gesucht, sondern ihm werden auch schwerwiegendere Vergehen vorgeworfen, einschließlich eines Banküberfalls im Mai 2023 gemeinsam mit einer Komplizin. Trotz intensiver Suchmaßnahmen, einschließlich der Mobilisierung von Helikoptern und Flugzeugen, blieben die Ermittlungen bisher ohne Erfolg.
Ein Hoffnungsschimmer kam im Oktober 2024, als Jugendliche während einer Schweinejagd die Kinder in Marokopa sichteten. Ein Video, das die vier zeigt, ist der erste Beweis für ihr Überleben seit ihrer Flucht. Die Sichtungen und die anhaltende Unfähigkeit der Behörden, die Familie zu finden, haben die Öffentlichkeit und die Medien in Neuseeland stark bewegt.
Die Überlegung, ob Phillips Unterstützung von Dritten erhält, gewinnt an Bedeutung. Max Baxter, der Bürgermeister von Otorohanga, erklärte, dass es wahrscheinlich ist, dass Phillips Unterstützer hat, die glauben, dass er das Beste für sich und seine Kinder tut. Der gesuchte Vater, der in der Umgebung von Marokopa aufgewachsen ist, gilt als hervorragender Jäger und Betätiger in der Natur.
Psychologen warnen, dass die Rückkehr in ein normales Leben für die Kinder im Falle einer Auffindung schwierig sein könnte, da sie über einen langen Zeitraum isoliert waren. Dr. Sarah Watson, eine Psychologin in Auckland, betont, dass die Kinder möglicherweise Schwierigkeiten haben werden, sich in eine Umgebung zu integrieren, die sie nicht kennen und die sie als bedrohlich empfinden könnten.
Die Situation bleibt also angespannt und die Suche nach der Familie Phillips wird mit Hochdruck fortgesetzt. Die Öffentlichkeit hofft auf eine positive Wende in diesem mysteriösen und besorgniserregenden Fall.