Gesundheit

Veränderung der Persönlichkeit: Fünf alarmierende Anzeichen für Demenz

2025-03-09

Autor: Louis

Nicht alle Formen der Demenz zeigen sich durch Gedächtnisverlust. Insbesondere die Frontotemporale Demenz (FTD) ist bekannt für ihre Auswirkungen auf die Persönlichkeit. Diese Art von Demenz ist durch den Tod der Nervenzellen im Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns verursacht, was zu dramatischen Veränderungen im Verhalten führt.

Eine bemerkenswerte Bekanntheit erhielt diese Erkrankung durch den US-Schauspieler Bruce Willis, der öffentlich über seine Diagnose gesprochen hat. Die genauen Ursachen, die zu dieser neurodegenerativen Erkrankung führen, sind Fachleuten zufolge noch nicht vollständig verstanden. In einige Fällen spielt eine genetische Disposition eine Rolle; etwa bei familiären Häufungen von Erkrankungen.

Die Symptome der Frontotemporalen Demenz können bereits zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auftreten, in seltenen Fällen sogar bei Menschen unter 30 Jahren. Das frühzeitige Erkennen dieser Symptome ist entscheidend. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

1. Empathieverlust

Betroffene zeigen weniger Mitgefühl gegenüber Angehörigen und Freunden.

2. Apathie

Ein Rückzug vom sozialen Leben ist oft zu beobachten.

3. Aggressives Verhalten

Das Auftreten von Reizbarkeit oder unangemessenem Verhalten ist weit verbreitet.

4. Enthemmung

Dies kann auch sexuelle Enthemmung beinhalten, was für Angehörige belastend ist.

5. Taktlosigkeit

Betroffene äußern manchmal unmögliche oder verletzende Kommentare, ohne es zu bemerken.

Diese Verhaltensauffälligkeiten sind für Angehörige besonders herausfordernd, da sie den Menschen, den sie einmal gekannt haben, oft nicht mehr erkennen. Der Umgang mit einem Angehörigen, der an FTD leidet, kann emotional anstrengend und belastend sein.

Die Diagnosestellung der Frontotemporalen Demenz gestaltet sich oft schwierig, da viele Symptome leicht anderen psychischen Erkrankungen zugeordnet werden können, wie zum Beispiel Depressionen oder Manie. Daher ist es entscheidend, einen erfahrenen Neurologen aufzusuchen, der eine umfassende Diagnostik unter Einbeziehung der Angehörigen durchführen kann.

Das Fehlen gezielter Therapiemöglichkeiten macht diese Erkrankung besonders herausfordernd. Derzeit zielen medikamentöse Therapien darauf ab, die Symptome zu lindern, ohne die zugrunde liegenden Ursachen zu behandeln. Dementsprechend ist die Behandlung oft symptomatisch und nicht heilend.

Um das Risiko, an Demenz zu erkranken, zu minimieren, empfehlen Experten eine ausgewogene Ernährung, körperliche Aktivität und geistige Übungen. Bestimmte Nahrungsmittel, die reich an Antioxidantien sowie Omega-3-Fettsäuren sind, können die Gesundheit des Gehirns fördern und eine positive Rolle im Alterungsprozess des Gehirns spielen.

Die Angst vor Demenz ist weit verbreitet. Ein proaktiver Umgang mit der Gesundheit kann helfen, diese Furcht zu mindern. Es ist wichtig, sich regelmäßig ärztlich untersuchen zu lassen und auf Veränderungen im Verhalten oder in der Denkweise zu achten.

Dies ist ein Thema, das uns alle betrifft. Bleiben Sie informiert und achten Sie auf die Anzeichen, um frühzeitig reagieren zu können.