Das unberührte Val Mora bleibt weiterhin ungestört –

Das Bundesgericht hat kürzlich den Bau einer neuen SAC-Hütte im idyllischen Val Müstair gestoppt. Der Schweizer Alpen-Club hatte geplant, in einem abgelegenen Seitental eine Unterkunft mit 50 Schlafplätzen zu errichten, die als wichtige Ergänzung für Wanderer und Alpinisten gedacht war. Doch aus dem Umbau bestehender Alpgebäude wird nun nichts, und die Natur bleibt unberührt.

Die Entscheidung des Bundesgerichts, ein geplantes Bauprojekt im Naturschutzgebiet zu untersagen, wurde von vielen Naturschutzverbänden begrüßt. Diese hatten Bedenken geäußert, dass der Bau erhebliche Auswirkungen auf den Lebensraum von Wildtieren und auf die natürliche Landschaft haben könnte. Experten warnen, dass solche Projekte nicht nur die Umgebung, sondern auch die Artenvielfalt gefährden können.

Die geplante Hütte wurde als nicht notwendig erachtet, da bereits andere Unterkünfte in der näheren Umgebung existieren, die den Bedürfnissen von Wanderern gerecht werden. Diese Entscheidung könnte als Zeichen gewertet werden, dass der Schutz der Natur und der Tierwelt über tourismusbedingte Entwicklungen gestellt wird, insbesondere in empfindlichen Ökosystemen.

Vor diesem Hintergrund fordern Umweltschützer und lokale Gemeinschaften, das Augenmerk noch stärker auf nachhaltigen Tourismus und den Erhalt der einzigartigen Naturgebiete im Alpenraum zu richten. Unter den Anwohnern des Val Mora gibt es Bestrebungen, das Gebiet als Naturpark zu schützen und die Artenvielfalt zu fördern.

Im Zuge des anhaltenden Klimawandels ist es wichtiger denn je, solche unberührten Landschaften zu bewahren. Das Val Mora bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern ist auch Heimat seltener Flora und Fauna, die vor den Auswirkungen menschlicher Eingriffe geschützt werden müssen. Ob dies der letzte Atemzug des unverfälschten Val Mora ist, bleibt abzuwarten, doch die Entscheidung des Gerichtes ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.