Der talentierte Schauspieler Val Kilmer ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Er erlangte weltweite Berühmtheit durch seine Rolle des Kampfpiloten Tom 'Iceman' Kazansky im Actionklassiker 'Top Gun' (1986), wo er an der Seite von Tom Cruise auftrat. In diesem ikonischen Film verkörperten die beiden Schauspieler erbitterte Rivalen, die sich in atemberaubenden Luftkämpfen übertrafen.

In den 1980er und 1990er Jahren zählte Kilmer zu den bestbezahlten Stars Hollywoods. Im Fantasy-Kultfilm 'Willow' (1988) steht er neben der britischen Schauspielerin Joanne Whalley, die er kurz nach den Dreharbeiten heiratete. Ihre Ehe hielt bis 1996 und brachte zwei Kinder, Mercedes und Jack, hervor.

Eine seiner bemerkenswertesten Rollen übernahm Kilmer im Musikfilm 'The Doors' (1991) von Oliver Stone, in dem er den legendären Sänger Jim Morrison verkörperte. Kritiker lobten vor allem seine täuschend echte Singstimme, die es ihm ermöglichte, den Spirit von Morrison einzufangen.

In dem Western 'Tombstone' (1993) verkörperte Val Kilmer den Arzt Doc Holliday. Um authentisch zu wirken, musste Kilmer für die Rolle 30 Kilo abnehmen, da Holliday an Tuberkulose erkrankt war. Diese Hingabe zur Schauspielerei macht Kilmer zu einem der eindrucksvollsten Darsteller seiner Generation.

In Joel Schumachers 'Batman Forever' (1995) übernahm er die Rolle des Batman, mitten in seiner Karriere. Obwohl er die Rolle erfolgreich spielte, konnte er aus terminlichen Gründen in der Fortsetzung 'Batman & Robin' nicht wieder antreten, was dazu führte, dass George Clooney ihn ersetzte. Gerüchte über schwierige Arbeitsbeziehungen umhüllten Kilmer während dieser Zeit.

Im Actionfilm 'Heat' (1995) von Michael Mann hatte Kilmer das Privileg, neben Hollywood-Größen wie Al Pacino und Robert De Niro zu spielen. Seine Szene, in der er nach einem beinharten Schusswechsel zu seiner Frau Charlene zurückkehrt, zählt zu den eindringlichsten Momenten des Films. Charlene warnt ihn nicht in die Wohnung zu gehen, was den dramatischen Abschied verstärkt.

Kilmer arbeitete 1996 mit Filmlegende Marlon Brando an 'The Island of Dr. Moreau'. Nach dieser Zeit erlebte er eine Reihe von Flops, und sein Ruf als schwieriger Mensch beeinflusste seine Karriere negativ und führte dazu, dass ihm viele Rollen verwehrt blieben.

Ein bewegender Moment in Kilmers Karriere war sein Gastauftritt als Iceman in 'Top Gun: Maverick' (2022), mehr als 30 Jahre nach seinem ursprünglichen Auftritt. Der Film zeigt einen gealterten Iceman, der mit seiner eigenen Krebserkrankung kämpft, eine Parallele zur Realität des Schauspielers. Diese Rolle wurde zu Kilmers letztem Auftritt auf der großen Leinwand, was seine Fans und das Filmteam tief berührte.

Val Kilmer hinterlässt ein Erbe als einer der vielseitigsten und leidenschaftlichsten Schauspieler seiner Epoche, dessen Einfluss in der Filmbranche weiterhin zu spüren ist.