Kurz vor seiner Amtseinführung am Montag haben die neuen Amtsinhaber, Donald Trump und sein Stellvertreter JD Vance, ihre offiziellen Porträtfotos vorgestellt.

Der Stil von Trumps Porträt weicht deutlich von den traditionellen Porträts amerikanischer Präsidenten ab. In dem Bild ist Trump mit ernster Miene und einem leicht gerunzelten Gesichtsausdruck zu sehen, wobei sein Blick nach unten gerichtet ist. Das Licht ist konzentriert auf sein Gesicht gerichtet, während die US-Flagge im Hintergrund schattiert erscheint.

Ein interessanter Aspekt ist, dass das Porträt Trumps stark an sein Mugshot erinnert, das während des Wahlkampfes mehrfach eingesetzt wurde. Der Bezug auf diese umstrittene Vergangenheit könnte eine strategische Entscheidung sein, die darauf abzielt, das Narrativ seiner Widerstandsfähigkeit zu stärken.

Das Übergangsteam von Trump äußerte in einer Pressemitteilung, dass die Fotos "richtig abgehen" (eng. "they go hard") und betont das markante, auffällige Bild, das sich stark von dem von seiner ersten Amtszeit im Jahr 2017 unterscheidet, welches ihn lächelnd und gleichmäßig beleuchtet zeigt.

Im Vergleich dazu ist JD Vances Porträt etwas traditioneller. Er wird mit einem dezenten Lächeln und verschränkten Armen abgebildet. Obwohl die Beleuchtung gleichmäßig ist, vermittelt sie trotzdem eine kühlere Atmosphäre.

Beobachter der politischen Landschaft vermuten, dass diese visuellen Entscheidungen sowohl Ausdruck als auch Strategie sind, um die jeweiligen Persönlichkeiten und die zukünftige Politik zu formen. Einige Analysten stellen die Frage, ob diese stilistischen Merkmale auf eine neue Ära in der amerikanischen Politik hindeuten, die durch einen Übergang von traditionellen Werten zu einem eher modernen, unkonventionellen Ansatz geprägt ist.