Nation

Unwetter in der Schweiz: Gemeinden stehen vor Millionen-Kosten

2024-09-21

Die Familie Ruppen aus Saas-Grund wurde gleich doppelt von der Naturkatastrophe getroffen. "Beim ersten Mal war ich mit den Kindern allein zu Hause, als plötzlich das Wasser vom Triftbach kam", erinnert sich Daniela Ruppen an die schreckliche Nacht Ende Juni. Innerhalb von nur zehn Minuten verwandelte sich der kleine Bergbach neben ihrem Haus in einen reißenden Strom, der tonnenweise Geröll von den umliegenden Berghängen mitriss. Geschiebesammler und Bachbett waren in kürzester Zeit überflutet.

Die enormen Schäden durch die Unwetter haben viele Gemeinden in der Schweiz in eine finanzielle Notlage gebracht. Schätzungen zeigen, dass die Reparaturkosten in die Millionen gehen werden. Experten warnen, dass solche extremen Wetterereignisse in den kommenden Jahren zunehmen könnten, was die Notwendigkeit von verbesserten Infrastrukturen und frühzeitigen Warnsystemen unterstreicht.

Bereits jetzt stehen zahlreiche betroffene Familien und Gemeinden vor der Herausforderung, die Schäden zu bewältigen. Die Ruppens sind nicht die einzigen, die ihre Häuser in Gefahr sehen. Immer mehr Anwohner berichten von ähnlichen Erfahrungen. Um zukünftige Katastrophen zu vermeiden, sind drastische Maßnahmen erforderlich. Die Frage bleibt, ob die entsprechenden Ressourcen bereitgestellt werden, bevor es zu spät ist.