Gesundheit

Unterschätztes Risiko im Schatten der Grippe: Warum der Schutz vor Pneumokokken für Menschen ab 60 Jahren und chronisch Kranke besonders wichtig ist - Machen Sie jetzt den Selbsttest!

2025-03-26

Autor: Simon

Einführung

Berlin - Der Frühling steht vor der Tür, doch die aktuelle Grippewelle hält Deutschland fest im Griff. In der 10. Kalenderwoche 2025 wurden rund 6,2 Millionen Menschen von akuten Atemwegsinfektionen betroffen. Dabei sind Pneumokokken, die häufigsten Verursacher bakterieller Lungenentzündungen, ebenfalls stark verbreitet. Besonders für ältere Menschen und chronisch Kranke ist das Risiko, an einer Pneumokokken-bedingten Lungenentzündung zu erkranken, deutlich erhöht. Eine einmalige Impfung kann vor diesen gefährlichen Bakterien schützen. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Pneumokokken-Impfung für alle Personen ab 60 Jahren sowie für Erwachsene mit chronischen Krankheiten.

Unterschätzung des Risikos

Trotz der Empfehlungen unterschätzen viele Menschen ihr Risiko für eine ernsthafte Pneumokokken-Infektion. Nach aktuellen Umfragen glauben nur wenige über die Gefahren informiert zu sein. Ein Selbsttest unter www.lungeschützen.de kann das individuelle Risiko für eine Pneumokokken-Infektion schnell aufzeigen und Hinweise geben, ob eine Impfung sinnvoll ist.

Aktuelle Situation in Deutschland

Die Grippewelle der Saison 2024/25 hat Deutschland stark getroffen, was zu überfüllten Kliniken und Personalengpässen in Schulen und Kindergärten führte. Schwere Pneumokokken-Infektionen sind jedoch ebenfalls im Anstieg begriffen, mit einem Anstieg von über 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Experten warnen, dass die Dunkelziffer bei Pneumokokken-Infektionen hoch sein könnte, da viele Fälle nicht erkannt werden.

Besonders gefährdete Gruppen

Besonders gefährdet sind ältere Menschen, deren Immunsystem im Laufe der Jahre schwächer wird. Zudem erhöhen chronische Erkrankungen wie Diabetes, Herzkrankheiten oder Asthma das Risiko. Pneumokokken können nicht nur zu Lungenentzündungen führen, sondern auch gravierende Komplikationen wie Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung auslösen. Untersuchungen zeigen, dass eine erhebliche Anzahl von Patienten, die aufgrund von Grippe im Krankenhaus behandelt werden, ebenfalls mit Pneumokokken infiziert ist.

Niedrige Impfquoten

Die Impfquoten gegen Pneumokokken sind jedoch alarmierend niedrig. Nur etwa 25 Prozent der Erwachsenen, für die eine Impfung empfohlen wird, sind tatsächlich geimpft. Eine Umfrage hat ergeben, dass viele ab 60 Jahre die Schwere der Pneumokokken-Erkrankungen nicht einschätzen können. Dabei ist eine Impfung besonders wichtig, da sie das Risiko einer Infektion signifikant senken kann. Die STIKO empfiehlt zudem, den Impfstoff das ganze Jahr über und unabhängig von der aktuellen Saison zu verabreichen.

Ressourcen und Informationen

Zusätzlich zu Informationen auf www.lungeschützen.de gibt es viele Ressourcen, die sich mit pneumokokkenbedingten Erkrankungen auseinandersetzen. Pneumokokken sind Bakterien, die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, z.B. beim Husten oder Niesen. Sie können eine Vielzahl von Krankheiten verursachen, von milden Erkrankungen bis hin zu schweren Infektionen. Typische Symptome einer Pneumokokken-Infektion sind hohes Fieber, Schüttelfrost, Atemnot und Brustschmerzen.

Fazit

Es ist an der Zeit, das Risiko ernst zu nehmen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Schützen Sie sich und Ihre Liebsten durch rechtzeitige Impfungen und informieren Sie sich über Pneumokokken und deren Gefahren.