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Unerwartete Entdeckung: Grab einer vergessenen Dynastie in Ägypten gefunden

2025-04-05

Autor: Gabriel

Ägypten ist bekannt für seine beeindruckenden Gräber und Pyramiden, aber eine kürzliche Entdeckung in Abydos hat die Archäologie-Welt erschüttert. Archäologen haben ein mysteriöses Pharaonen-Grab entdeckt, das möglicherweise zu einer vergessenen Dynastie aus vor 3600 Jahren gehört.

Die Entdeckung dieses Grabes könnte entscheidende Einblicke in eine Zeit geben, die in den Annalen der bekannten ägyptischen Geschichte weitgehend ignoriert wurde. Diese Dynastie existierte in einer Periode, die von politischer Fragmentierung geprägt war, weshalb spätere Pharaonen sie aus ihren Aufzeichnungen streichen ließen.

Im Januar wurde eine unterirdische Grabstätte entdeckt, die von Grabräubern heimgesucht wurde. Die Hieroglyphen am Eingang, welche den Namen des Pharaos enthielten, wurden beschädigt, was es unmöglich macht, die Identität des darin Begrabenen zu bestimmen. Ein Hinweis auf die rätselhafte Dynastie könnte jedoch in der Architektur des Grabes liegen, das sich etwa sieben Meter unter der Erde in einer antiken Nekropole befindet. Ein nahegelegener Berg, bekannt als Anubis-Berg, diente als natürliche Abdeckung, um die Gräber zu verbergen.

Bereits im Jahr 2006 fand der Ägyptologe Josef Wegner ein erstes Grab an dieser Stätte, das als erste Bestätigung der Abydos-Dynastie angesehen wird, die zwischen 1640 und 1540 v. Chr. lebte. Wegner beschreibt diese Dynastie als "sehr rätselhaft", da sie in den alten Aufzeichnungen Ägyptens kaum Erwähnung fand. Der neu gefundene Grabkomplex weist architektonische Ähnlichkeiten mit dem ursprünglichen Grab aus 2006 auf, ist jedoch größer und vermutlich älter. Experten vermuten, dass es sich um das Grab eines Vorgängers von König Seneb-Kay handelt, dessen Grab ebenfalls nie in historischen Aufzeichnungen erwähnt wurde.

Die Geschichte ist oft nicht so geradlinig, wie sie dargestellt wird. Königreiche der Abydos-Dynastie fehlen in den staatlich geführten Dynastie-Listen der alten Ägypter. Geschichtswissenschaftlerin Laurel Bestock von der Brown University hebt hervor, dass die ägyptischen Könige oft ihre eigene Geschichte linear und glorifizierend darstellten, um spätere Herrscher zu legitimieren.

"Wenn wir auf diese Gräber stoßen, zeigt uns das die Unzulänglichkeiten dieser strengen Geschichtsschreibung. Historiografie wurde nicht mit dem Ziel der Genauigkeit verfasst, sondern um eine bestimmte Sichtweise zu propagieren," erklärt Bestock.

Fasziniert von dieser neuen Entdeckung, haben die Forscher bereits Pläne, um weitere 10.000 Quadratmeter Wüstenland zu untersuchen, um zusätzliche Gräber und vielleicht noch mehr Königreiche zu finden. Wegner ist optimistisch und schätzt, dass weitere 12 bis 15 Könige aus dieser fragwürdigen Dynastie entdeckt werden könnten. Die spannenden Enthüllungen, die möglicherweise in den nächsten Jahren folgen werden, könnten unsere Sicht auf die Geschichte des Alten Ägypten erheblich verändern. Verwundernswert, was die Wüste alles zu bieten hat! Wer weiß, welche Geheimnisse noch ausgegraben werden?!